29.03.2024

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Einladung zum Gedankenaustausch


(Foto: privat)

(bro) (aka) "Woran du dein Herz hängst (…), das ist dein Gott" schrieb Martin Luther vor knapp 500 Jahren in seinem Großen Katechismus. Woran hängt unser Herz? Was ist unsere Herzensangelegenheit? Wofür stehen wir in unserem Leben und Glauben?

Für Luther selbst war es seit seinem buchstäblich sagenhaften Turmerlebnis und seiner sogenannten "reformatorischen Entdeckung" das Bedürfnis, den Menschen von der Gnade und bedingungslosen Liebe Gottes zu erzählen. Und dabei so manchen (theologischen) Missstand und -brauch der Kirche aus dem Weg zu räumen. Und das selbst noch unter Androhung der Verbannung und ja sogar des Todes. "Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir." Diese Worte soll er - mutig und auch ein wenig provokativ - 1521 auf dem Reichstag zu Worms gesagt haben und damit gänzlich darauf verzichtet haben, seine Lehre zu widerrufen.

An neun verschiedenen Orten in der Stadt hat man nun bis September die Möglichkeit, persönliche Gedanken und Kommentare zu einigen seiner bekannt gewordenen Aussagen aufzuschreiben. Nicht auf den Kirchentüren, wohl aber auf die Lutherfiguren, die aktuell vor der Bahnhof-Apotheke, vor der Michaelskirche und dem evangelischen Gemeindebüro, im Krankenhaus und im Rathaus, in der Stadtbibliothek und in der Touristeninformation, vor dem Weltladen und dem Stadtmuseum stehen werden.

Ein kleines buntgemischtes Team um Pfarrerin Anja Kaltenbacher werkelte unter fachkundiger Anleitung von Ralph Schwarzer und Ralph Baumgärtner mit Bezirksjugendreferentin Angelika Löffler, Max Köbler, Jean-Pierre Kaltenbacher und einigen Flüchtlingen daran, sie dank einer großzügigen Materialspende im wahrsten Sinne des Wortes auf den Weg zu bringen.

01.08.17

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