29.03.2024

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4.000 Euro für wichtige Schulsozialarbeit


(Foto: Claudia Richter)

(cr) Die “Harald Stoess Erinnerungsstiftung” übergab heute eine großzügige Spende an den Förderverein der Realschule. Mit diesem Geld kann ein soziales Projekt an der Schule in Eberbach bis auf Weiteres fortgesetzt werden.

Neben der regulären Schulsozialarbeit, die von der Stadt als Trägerin der Eberbacher Schulen finanziert wird, wird an der Realschule seit über zehn Jahren eine weitere Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die sich in Krisensituationen befinden, angeboten. Sonderpädagogin Felicia Schöner ist einmal wöchentlich an der Schule in der Pestalozzistraße, hat für Schüler, Eltern und Lehrkräfte ein offenes Ohr, sucht Lösungen bei schulischen und familiären Problemen, ist Bindeglied zwischen Schulsozialarbeit, Jugendamt sowie weiteren Behörden und übernimmt beratende Funktionen. Das Projekt, das von Betroffenen sehr gut angenommen wird, wurde in den letzten drei Jahren zwar vom Förderverein der Realschule finanziert, stellte sich aber für die Zukunft als fast nicht mehr bezahlbar heraus.

Für die Schulleiterin Regine Sattler-Streitberg war es immer ein Bestreben, den Kindern und Jugendlichen ihrer Schule sofort Hilfe anbieten zu können, wenn es “brennt”. Sie hat sich deshalb stets erfolgreich für den Fortbestand eingesetzt, und auch jetzt fand sie wieder eine Möglichkeit die weitere Zusammenarbeit mit Schöner an der Schule sicher zu stellen. Heute übergaben Karl-Heinz Biernoth, Vorstands-Vorsitzender der Stiftung, und seine Mitarbeiterin Eva Gertheim an die Schulleiterin, den zukünftigen Schulleiter Markus Hanke und Ines Stüttgen-Badziong vom Förderverein eine Spende in Höhe von 4.000 Euro, die zweckgebunden für die Arbeit im sozialen Bereich ist.

Im Vorfeld habe man in Gesprächen mit Biernoth und Gertheim die Situation an der Schule erläutert, so Hanke, Schöner und Sattler-Streitberg. Die Anzahl der hilfebedürftigen Kinder steige, bedauerte die scheidende Schulleiterin. Probleme kehre man an der Schule nicht unter den Tisch, versicherte Sattler-Streitberg, die über die Höhe der Spendensumme sichtlich erfreut war.

Der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung hätten das Projekt der sozialen Arbeit an der Schule laut Biernoth als förderwürdig eingestuft. Die „Harald Stoess Erinnerungsstiftung“ ist eine mildtätige und gemeinnützige Stiftung, die im Dezember 2002 von Gerda Koepff, geb. Stoess, in Gedenken an ihren im 2. Weltkrieg gefallenen Bruder zusammen mit ihrer Tochter Benita Koepff ins Leben gerufen wurde.

24.07.18

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