28.03.2024

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Kinotag in Eberbach

(bro) (stve) Am Donnerstag, 11. Oktober, präsentiert das Mobile Kino drei Kinohits in der Stadthalle in Eberbach.

15 Uhr: Hans im Glück
Der Gänserich Peng ist ein ziemlicher Angeber und bringt mit seinen halsbrecherischen Kunststücken ständig das Formationsflugtraining seiner Artgenossen durcheinander. Eines Tages haben die übrigen Gänse den Schnabel voll und brechen einfach ohne Peng in Richtung Süden auf, wo die Gänse den Winter verbringen wollen. Peng kann infolge einer Verletzung nicht mehr fliegen und ihnen deswegen nicht sofort folgen. Eher zufällig wird er dann zum Lebensretter der vorlauten Entenküken Lissy und Lucky, die ihm fortan auf Schritt und Tritt folgen. Zunächst hat Peng keine große Lust, den Beschützer für die beiden Küken zu spielen und erklärt sich nur aus selbstsüchtigen Gründen bereit, gemeinsam die beschwerliche Reise gen Süden anzutreten, die im Gänsemarsch passiert. Doch nach und nach wachsen Peng die beiden kleinen Enten ans Herz.

FSK: ohne Altersbeschränkung, Länge: 91 Minuten.

17 Uhr: Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes
Dem deutschen Regisseur Wim Wenders ist eine beeindruckende Dokumentation über Papst Franziskus gelungen. Er lässt das katholische Oberhaupt oft aus kurzer Distanz in seine Kamera sprechen. Als Zuschauer ist man damit mit dem Papst auf Augenhöhe. Und nicht nur das: Franziskus legt in seiner ruhigen Art seine persönlichen Ansichten zu den großen Themen dieser Welt dar. Schnell wird klar: Hier redet ein weiser Mann. Kein kirchlicher Patriarch, sondern einer, der in den Fußstapfen seines großen Vorbildes Franz von Assisi wandelt. Einer der von Armut als Schlüssel zum wahren Glück predigt. Wenders zeigt den Papst bei vielen seiner Reisen, sei es zu notleidenden Menschen auf den Philippinen, zu einem Kinderkrankenhaus in Afrika oder zu den Kongressabgeordneten in Washington.

FSK: ab sechs Jahren, Länge: 96 Minuten.

19 Uhr: Der Baader Meinhof Komplex
(im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vom Untertan zur BürgerIn“ der VHS Eberbach - Neckargemünd)
Basierend auf dem gleichnamigen Sachbuch des Journalisten Stefan Aust widmet sich Produzent Bernd Eichinger der Roten Armee Fraktion (RAF). Ende der 1960er Jahre entwickelt sich aus dem Protest gegen die Elterngeneration und ihre Nazi-Vergangenheit heraus eine Gruppe zunehmend radikalisierter Aktivisten. Das politische Klima lässt Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek), Thorwald Proll (Johannes Suhm) und Andreas Baader (Moritz Bleibtreu) zu Brandanschlägen greifen. Die über den Prozess berichtende Journalistin Ulrike Meinhoff (Martina Gedeck) kommt mit den Tätern in Kontakt und schließt sich ihnen an. Die dynamische Verbindung der Aktivisten mündet schließlich in der Gründung der RAF, die in der Folge zahlreiche terroristische Anschläge verübt. Der Film schildert die Ereignisse bis zum Jahr 1977, in dem sich die bis dahin inhaftierten RAF-Häftlinge Baader, Ensslin und Jan-Carl-Raspe in ihren Zellen in Stuttgart-Stammheim umgebracht und die in Freiheit befindlichen Aktivisten darauf den Arbeitgeberpräsidenten Hans-Martin Schleyer ermordet haben.

FSK: ab zwölf Jahren, Länge: 150 Minuten.

02.10.18

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