28.03.2024

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Hilferuf des Einzelhandels an Winfried Kretschmann und Minister

(hr) Als �Hilferuf des Eberbacher Einzelhandels� ging dieser Tage ein offener Brief der Eberbacher Werbegemeinschaft (EWG) an Ministerpr�sident Winfried Kretschmann, Wirtschaftsministerin Ministerin Hoffmeister-Kraut sowie die Minister Peter Hauk und Manfred Lucha.

Die EWG macht in dem "Brandbrief" deutlich, dass vielen der �ber 70 mittelst�ndischen Betriebe aus Handel, Handwerk und Dienstleistung mit mehr als 200 Arbeitspl�tzen aufgrund der coronabedingten Schlie�ung das endg�ltige Aus drohe. Eberbacher Traditionsbetriebe st�nden vor dem Ruin. Existenzen w�rden vernichtet, Lebenswerke zerst�rt, pers�nliche Lebensplanungen �ber den Haufen geworfen. Vielen Unternehmern und ihren Familien drohe die Altersarmut und der Weg in die Grundsicherung, da sie ihr gesamtes Erspartes in ihr Unternehmen gesteckt h�tten, um es noch zu retten.
Auch nach mehr als zwei Monaten Lockdown liefere die Politik noch immer keine Perspektiven, weder auf �ffnung noch auf angemessene Entsch�digungen. Von versprochenen Hilfen sei in Eberbach noch so gut wie nichts angekommen, und Antragstellungen scheiterten an b�rokratischen und administrativen H�rden.

In dem Schreiben fordert der EWG-Vorstand von den Landespolitikern ein klares und differenziertes �ffnungsszenario mit dem Ziel schnellstm�glicher �ffnung des station�ren Einzelhandels und �hnlich gelagerter Betriebe, die Gleichbehandlung des innerst�dtischen Einzelhandels mit Discountern und Superm�rkten hinsichtlich der angebotenen Warengruppen, sofortige und unb�rokratische Ausgleichszahlungen zur Erstattung der nachgewiesenen und durch die Schlie�ungen entstandenen Sch�den. Ebenfalls unter den Forderungen aufgef�hrt wird - wohl aber eher als Zusage der Handelsbetriebe zu verstehen - �die Einhaltung strengster Hygiene- und Zugangsregelungen (die von uns mittelst�ndischen Unternehmen erwiesenerma�en konsequent und zuverl�ssig geleistet werden k�nnen)�.

Bei weiterem Zeitverlust bef�rchten die Eberbacher Einzelh�ndler, dass in naher Zukunft �lebendige Innenst�dte unwiederbringliche Vergangenheit� sein werden. Besorgt weisen sie die Politiker auf die �Nebenwirkungen� der Pandemiebek�mpfung (Arbeitslosigkeit, Verlust des Verm�gens, Altersarmut, Depression, Krankheit und Suizid) hin, die bei politischen Abw�gungen nicht au�er Acht gelassen werden sollten: �Nicht nur die Coronatoten sind Opfer der Pandemie!�

Der offene Brief ist unterzeichnet vom 1. Vorsitzenden der EWG, Dietrich M�ller, dem 2. Vorsitzenden Sven Bauer sowie Susanne Reinig.

24.02.21

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