29.03.2024

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Genossenschaft soll Sanierung stemmen - Gemeinderat begrüßt Bewerbung


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Einen neuen Anlauf zur weiteren Nutzung des seit 2010 leerstehenden Seniorenheims �Dr-Schmei�er-Stift� in der Luisenstra�e unternimmt nun der Tr�gerverein �Stiftung Altersheim Eberbach e.V.�: F�r die Sanierung und k�nftige Nutzung des sechsst�ckigen Anwesens soll eine Genossenschaft gegr�ndet werden.

Im Jahr 2010 hatte der Verein zun�chst eine Bauvoranfrage f�r den Abriss des Geb�udes und einen Neubau f�r Seniorenwohnungen (�Betreutes Wohnen�) vorgelegt. Nach starkem Widerstand aus der Bev�lkerung und der Gr�ndung einer B�rgerinitiative wurde von einem Abriss Abstand genommen. Bisherige Bem�hungen des Vereins, das Dr.-Schmei�er-Stift zu sanieren, sind seither gescheitert (wir berichteten).

Das neue Konzept sieht nun eine Ausgliederung des Geb�udes aus dem Verein in eine Genossenschaft vor, die dann die Umgestaltung f�r 34 Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen im Gesamtvolumen von knapp 9 Millionen Euro vornehmen soll. Eine Baugenehmigung liegt seit geraumer Zeit vor. Ziel ist es, �ber Genossenschaftsanteile zu je 80.000 Euro insgesamt 2,8 Mio. Euro zusammenzubekommen. Der Verein will 1,5 Mio. Euro beisteuern und das Bestandsgeb�ude einbringen (25 Genossenschaftsanteile). Au�erdem gibt es einen KfW-Kredit von rund 4,1 Mio. Euro. Zus�tzlich sollen investive Anleger sowie die Stadt um eine Beteiligung durch den Kauf von Anteilen gebeten werden.
Mit dem Konzept nimmt der Verein nun beim Wettbewerb �Genossenschaftlich getragene Quartiersentwicklung� des baden-w�rttembergischen Genossenschaftsverbands teil. Falls er als Preistr�ger ausgew�hlt wird, kann er auf intensive Begleitung und Unterst�tzung von der Gr�ndung der Genossenschaft bis zur Eintragung ins Genossenschaftsregister hoffen.

Erforderlich f�r die Bewerbung ist die Beteiligung der Kommune, mindestens in Form einer Absichtserkl�rung. Dar�ber wurde in der Sitzung des Gemeinderats am 25. Februar diskutiert. Nachdem seitens der Verwaltung versichert wurde, dass noch keine finanzielle Beteiligung beschlossen werden m�sse, hatte die Ratsmehrheit kein Problem damit zu beschlie�en, dass der Gemeinderat die Bewerbung des Vereins beim F�rderprojekt begr��e. Lediglich die AGL stimmte dagegen. Sie hielt die Genossenschaftsanteile von 80.000 Euro f�r �Normalb�rger� f�r zu hoch.

14.03.21

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