26.04.2024

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Polizei und Zoll stellten illegale Beschäftigung fest


(Fotos: Hubert Richter)

(hr) Flott lief der Abbruch des LIDL-Markts in Eberbach-Nord. Innerhalb weniger Tage machte ein Abbruchunternehmen das Ladengeschäft dem Erdboden gleich. Doch ganz mit rechten Dingen ging es dabei nicht zu, wie Polizei und Zoll bei einer Kontrolle feststellen mussten.

LIDL will sein Angebot in Eberbach ausweiten und modernisieren. Dafür soll bis zum Sommer dieses Jahres ein neuer Markt am Neuen Weg Nord entstehen, auf dem schon bisher genutzten Gelände. Am 8. Januar war der bisherige Markt letztmals geöffnet, dann ging alles recht schnell. Ab 10. Januar wurde ausgeräumt und das Gebäude im Inneren entkernt. Das obere Bild entstand am 14. Januar. Eine gute Woche später war vom LIDL-Markt fast nichts mehr übrig (Bild unten).

Die Arbeiten erregten auch die Aufmerksamkeit der Polizei, und so nahm das Eberbacher Revier am Dienstag, 25. Januar, gemeinsam mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Karlsruhe, die Baustelle unter die Lupe. Gegen 8.30 Uhr suchten fünf Beamte des Polizeireviers zusammen mit vier Beamten des Zolls das Areal auf und überprüften die vier angetroffenen Arbeitnehmer. Dabei stellten sie fest, dass sich drei der Arbeiter aus Osteuropa unerlaubt in Deutschland aufhielten und arbeiteten. Deswegen wird nun wegen unerlaubten Aufenthalts mit Arbeitsaufnahme sowie der Beihilfe hierzu gegen die drei Beschäftigten und deren Arbeitgeber ermittelt. Dabei handelt es sich vermutlich um ein Abbruchunternehmen aus Wiesbaden. Die Ermittlungen bezüglich der illegalen Beschäftigung wurden durch den Zoll übernommen. Zudem wurde die zuständige Ausländerbehörde des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis informiert.

27.01.22

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