04.05.2024

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Firmfahrt zu einer Goldschmiedin


(Foto: privat)

(bro) (chw) Am Wochenende um den 12. Februar haben sich zehn Jugendliche mit zwei Begleitern auf den Weg nach Haltern am See (NRW) gemacht, um bei einer Goldschmiedin und ihrem Mann ein Schmuckstück zu erstellen.

Von Neckargerach aus ging es mit dem Pfarrbus und einem Privat-PKW Richtung Westfalen. Anna Lubnau und Pastoralreferent Christian Winkler begleiteten die fünf Firmandinnen und fünf Firmanden der katholischen Seelsorgeeinheit Neckartal-Hoher Odenwald Edith Stein.

In der Jugendherberge am Ort war eine gute Unterkunft gefunden. Nach dem ersten Abendessen ging es dann mit einem Spieleabend los. Das „Bibel-Activity“ prüfte das Wissen der jungen Menschen ab und führte sie vor die Herausforderung, die Begriffe zu erklären, pantomimisch vorzuführen oder zu zeichnen.

Am Samstagvormittag stand dann das Thema „Gottesbegriffe“ auf dem Programm. Die Jugendliche setzten sich mit ihrem eigenen Gottesbild auseinander. Dies war die Vorbereitung auf den Nachmittag.

Nach dem stärkenden Mittagessen durfte die Gruppe in der Werkstatt der Goldschmiedin Katja Osterhoff Einzug halten. Nach einer Begrüßung, durch ihren Mann Bernd Genz ging es gleich richtig los. Zunächst galt es, aus Kupfer ein Herz auszusägen und dieses dann mit einer Feile sauber weiterzuverarbeiten. Im Anschluss wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Oberflächenbehandlung näher gebracht. Hierzu wurde geschliffen, gehämmert, aufgeraut und poliert. Nachdem nun dieses Probestück erfolgreich gestaltet wurde, ging es an die eigentlichen Schmuckstücke. Die Jugendlichen hatten nun die Aufgabe, entweder anhand eines Musters oder durch eigene Ideen, ihr Schmuckstück real werden zu lassen. Dabei entstanden einzigartige Entwürfe. Nachdem dann die Material- und Designfragen geklärt waren, ging es wieder an den „Feilnagel“, um mit der Bogensäge die Konturen aus dem Silberblech herauszuarbeiten. Mit der Feile wurden die Kanten geglättet und anschließend mit dem Schmirgelpapier alles noch einmal schön verschliffen. Im Anschluss daran konnte mit der Finne eines Hammers die Oberfläche bearbeitet werden. Es stand ebenso ein Ballenhammer oder verschiedene Holzanken mit Punzen zur Verfügung, um dem Kleinod mehr Plastizität zu geben. Mit Onyx, Amethyst oder Türkis ließ sich das Anhängsel weiter aufwerten. Doch bevor diese in ihre Fassung eingesetzt werden konnten, wurde das Silber beim Polieren ordentlich zum Glänzen gebracht. Schlussendlich sind zwölf Kostbarkeiten entstanden.

Nach einem solch intensiven Nachmittag war für den Abend zur Ruhe kommen angesagt. Nach dem Abendessen feierte die kleine Gemeinschaft einen Gottesdienst, um sich bei Gott für die Schöpfung zu bedanken und um den Segen Gottes für die Kreuze und Anhänger und deren Trägerinnen und Träger zu bitten.

Am Sonntag musste dann schon wieder aufgebrochen werden, denn eine relativ weite Heimfahrt stand an. Für eine Verschnaufpause sorgte die Unterbrechung in Köln. Ein Besuch im Kölner Dom war ebenfalls möglich und sorgte bei vielen für Staunen.

17.02.22

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