29.03.2024

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Was ist los im Holderbach?


(Fotos: privat)

(bro) (uf) Im Rahmen des Ferienspaßprogramms hatte die Freie evangelische Gemeinde Eberbach (FeG) interessierte Kinder eingeladen, um als „Gewässerdetektive“ den Holderbach zu erkunden. Die Aktion war mit 25 Kindern voll ausgebucht.

Los ging es am vergangenen Freitagnachmittag am Parkplatz des Wildschweingeheges in Eberbach. Mit Gummistiefeln im Gepäck wanderten die aufgeregt schwatzenden Kinder mit den Mitarbeitern der FeG Eberbach zu einem idyllisch gelegenen Platz direkt am Holderbach. Zuerst gab es einen kurzen Input zum Psalm 23, in dem es heißt: „Er (Gott) führt mich zu frischem Wasser“, und eine kleine Einführung, warum Wasser so wertvoll und lebenswichtig ist. An verschiedenen Stationen konnte der Bach dann von den Kindern erkundet werden.

Besonders spannend war es, mithilfe von „Unterwasserguckern“ Tiere im Wasser zu entdecken. Und da gab es so einige: Strudelwürmer, Köcher- und Eintagsfliegenlarven, Bachflohkrebse und Wasserasseln. Mit der Bestimmungstabelle konnte die Gewässergüteklasse an dieser Stelle bestimmt werden. Die „Gewässerdetektive“ fanden heraus, dass an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Tiere gefunden wurden und somit auch die Wasserqualität verschiedene Klassen aufwies.

Die Kinder konnten selbstständig von Station zu Station gehen oder auch einfach im Wasser planschen, Staudämme bauen, Wasserläufe beobachten, Tiere und Pflanzen am Ufer erkunden und auf den Steinen balancieren. Dass bei den meisten Kindern bereits nach ein paar Minuten die Gummistiefel bis oben randvoll mit Wasser waren, störte sie nicht.

Eine selbst gebaute Kläranlage, bestehend aus einer Flasche mit einem Filter, Kies, Sand, Erde und Kohle, zeigte, wie das dreckige Wasser, das oben hineingegeben wurde, unten relativ sauber wieder herauskam.

Sogar ein eigenes Biotop, das sie später mit nach Hause nehmen durften, konnten die „Gewässerdetektive“ bauen. In einem Glas wurden dafür Kieselsteine und Erde geschichtet, kleine Pflänzchen, wie z. B. Klee, und Moos, eingepflanzt, alles mit Wasser besprüht und dann luftdicht mit einer Frischhaltefolie und einem Gummi abgedeckt.

Unter Anleitung bauten einige Kinder ein kleines Floß aus Rinde oder zusammengebundenen Stöcken, das anschließend im Holderbach fahren durfte.

Kleine Versuchsstationen luden ein, mit dem Wasser zu experimentieren. Mithilfe einiger Pipetten konnten die Kinder Wasser auf eine Münze tropfen lassen und gucken, wie viele Tropfen darauf blieben, ohne runterzufließen. Auch erkundeten sie, welche Materialien schwimmen können und welche nicht. In einer Schale mit Wasser ließen sie Heftzwecken vorsichtig schwimmen. Sie konnten auch Wasserrosen aus Papier ausschneiden, diese falten und dann auf den Bach setzen. Im Kontakt mit dem Wasser entfaltete die Blume sich selbstständig wieder.

Die Wasserbomben-Schwämmchen waren nicht nur für das Wassertransportspiel wichtig, sie provozierten auch eine lustige Wasserschlacht.

Mittendrin gab es für alle einen leckeren Snack, bestehend aus Wassermelone und Gebäck.

Die vier Stunden vergingen wie im Flug, und die Kinder strahlten nass und fröhlich, als es am Abend mit einer Mini-Flusswanderung zurück Richtung Treffpunkt ging.

Dankbar blickt das Mitarbeiterteam aus der FeG auf den Nachmittag zurück: „Die Gruppe war sehr homogen, und es hat einfach Spaß gemacht, die Kinder so begeistert und konzentriert im Wasser agieren zu sehen.“

01.08.22

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