29.03.2024

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Im Eberbacher Stadtwald soll etwas weniger Holz geerntet werden


(Fotos: Claudia Richter)

(hr) Der Gemeinderat stimmte am Donnerstag, 30. März, einhellig den Forstbetriebsplänen im Eberbacher Stadtwald für das laufende Wirtschaftsjahr 2023 zu.

Nach einem Gesamt-Holzeinschlag im Jahr 2022 in Höhe von 25.751 Festmetern planen die Forstleute für dieses Jahr mit 22.610 Festmetern einen etwas geringeren Einschlag, um im langjährigen nachhaltigen Soll zu bleiben, das in der letzten Zehnjahresplanung (“Forsteinrichtung”) auf jährlich 23.500 Festmeter berechnet wurde. Nachdem im vergangenen Jahr rund 45 Prozent des Gesamteinschlags aufgrund unvorhersehbarer Schäden (v.a. Borkenkäfer-Fichten wegen des trockenen Sommers) eingeschlagen werden mussten, hoffen die Forstleute auf einen planmäßigeren Verlauf in diesem Jahr. Mit knapp 13.000 Festmetern soll der Schwerpunkt auch diesmal wieder auf den Nadelhölzern liegen. Außerdem ist vorgesehen, knapp 6.600 junge Bäume zu pflanzen und auf gut 40 Hektar Fläche Jungbestände zu pflegen.

Wie Joachim Maier von der Stadtförsterei erläuterte (Bild links), konnte der große Seilkranhieb zwischen Neckarwimmersbach und Rockenau am 10 März vorerst beendet werden. Nachdem es dort am 7. Februar zu einem schweren Arbeitsunfall mit Todesfolge gekommen war, konnte die vorgesehene Fläche nicht komplett bearbeitet werden. Ein Teilbereich soll dann in der Saison 2023/24 noch durchforstet werden, wobei es aber nicht mehr zu Straßensperrungen kommen soll.
Maier kündigte außerdem an, dass man eine von der Straßenbehörde geplante Vollsperrung der L 524 (Eberbach-Unterdielbach) zwischen April und Dezember 2023 für Hiebs- und Verkehrssicherungsmaßnahmen ausnutzen wolle.

AGL-Stadtrat Christian Kaiser berichtete aus der gemeinderätlichen “AG Forst”, dass die Stadt ab September 2023 wieder Ausbildungsstellen für angehende Forstwirte anbieten werde, was allgemein begrüßt wurde.

02.04.23

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