Patrick Müller hat 13 Jahre lang die städtischen Finanzen gehütet
Patrick Müller (l.) bei der Verabschiedung durch Bürgermeister Peter Reichert. (Foto: Claudia Richter)(hr) Nach über 13 Jahren als Stadtkämmerer verlässt Patrick Müller in diesen Tagen seinen Arbeitsplatz im Eberbacher Rathaus. Er wechselt beruflich nach Öhringen.
Im April 2010 hatte Müller die Verwaltung der städtischen Finanzen von seinem Vorgänger Karl Weis übernommen. Bürgermeister Peter Reichert verabschiedete Müller gestern Abend im Rahmen der Gemeinderatssitzung und bescheinigte ihm, sein Amt vorbildlich ausgeübt zu haben. Als “Mammutaufgabe” bezeichnete Reichert die Umstellung der städtischen Haushaltsführung von der Kameralistik auf die Doppik-Methode, die Müller in den ersten Jahren seiner Zeit in Eberbach zu bewältigen hatte. Der erste Doppik-Haushaltsplan wurde in Eberbach für das Jahr 2014 aufgestellt. Offiziell ist Patrick Müller noch bis zum Jahresende in Eberbach beschäftigt, wird aber übermorgen letztmals im Rathaus anzutreffen sein. Zum Abschied überreichte ihm Peter Reichert einen Gutschein und einen Regenschirm.
Zuvor hatte Patrick Müller noch seinen Dreivierteljahresbericht zur Entwicklung des laufenden Haushalts vorgestellt. Demnach sind im Ergebnishaushalt etwa 1 Mio. Euro mehr an Gewerbesteuern zu erwarten. Allerdings haben sich im Jahresverlauf auch die Aufwendungen um gut 800.000 Euro erhöht. Insgesamt geht Müller nun von einem Jahresüberschuss in 2023 in Höhe von rund 660.000 Euro aus, etwa 150.000 mehr als geplant. Im Finanzhaushalt bewegen sich die Investitionen weitgehend im Rahmen der Planansätze. Den Schuldenstand beziffert der Kämmerer mit 13,9 Mio. Euro (959 Euro je Einwohner, Stand 30. September). Die Stadt verfügt noch über liquide Mittel in Höhe von etwa 4,4 Mio. Euro.
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