04.11.2024

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Weitere Investition in den Gesundheitsstandort Eberbach


(Foto: GRN)

(hr) (grn) Am vergangenen Montag, 9. September, wurde in der GRN-Klinik Eberbach die neue Herzkatheter-Anlage feierlich eingeweiht.

Seit 2011 hat die Eberbacher Klinik ein Herzkatheterlabor. Jetzt wurde das alte GerÀt gegen eines ausgetauscht, das auf dem neuesten Stand der Technik ist.

Wichtigste therapeutische Einsatzmöglichkeit des Herzkatheters ist unter anderem die Notfallbehandlung bei Herzinfarkt. Mithilfe von Kathetern, Ballons und Stents werden verschlossene oder verengte HerzkranzgefĂ€ĂŸe wieder eröffnet und die Durchblutung des Herzmuskels wiederhergestellt. FĂŒr den Patient ist die Erleichterung sofort spĂŒrbar. WĂ€hrend des Eingriffs sind Patienten in der Regel bei vollem Bewusstsein, lediglich die Einstichstelle wird örtlich betĂ€ubt. FĂŒr viele ist dadurch ein stationĂ€rer Aufenthalt bei einer Herzkatheter-Untersuchung mittlerweile nicht mehr notwendig. Diese Untersuchungen können oft vollstĂ€ndig ambulant durchgefĂŒhrt werden.

Aber auch außerhalb von akuten Herzinfarkten kann eine Herzkatheteruntersuchung nötig sein, beispielsweise zur Diagnostik bei chronischer GefĂ€ĂŸverkalkung der HerzkranzgefĂ€ĂŸe, aber auch zur invasiven AbklĂ€rung von schweren Erkrankungen der Herzklappen oder des Herzmuskels selbst. „Mit der neuen Anlage wurde ein Hybrid-OP geschaffen, in dem wir unkompliziert Herzschrittmacher implantieren können“, so Dr. Daniel Herzenstiel, Leitender Arzt der Abteilung Kardiologie und Angiologie in der GRN-Klinik Eberbach, bei der Einweihungsfeier.

Auch akute und chronische Durchblutungsstörungen an Becken- und Beinarterien können mit der neuen Anlage minimal-invasiv und mit geringerer Kontrastmittelmenge sowie Strahlenexposition fĂŒr Patienten diagnostiziert und behandelt werden. Die Anlage „Artis one“ der Firma Siemens ist hochmodern und bietet viel Komfort fĂŒr Untersucher und Patient. Moderne Softwarealgorithmen wie zum Beispiel die automatische Erkennung von vorimplantierten Stents helfen die nötige Strahlung zu reduzieren: „Das GerĂ€t liefert uns hochauflösende Bilder, sodass wir eine geringere Menge Kontrastmittel geben mĂŒssen und trotzdem jedes Detail erkennen können“, erlĂ€utert Prof. Dr. Grigorios Korosoglou, Chefarzt der Kardiologie und Angiologie der Kliniken Weinheim und Eberbach.

Der neue Herzkatheter spielt auch eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von OberĂ€rzten. „Denn seit kurzem sind die GRN-Kliniken Weinheim und Eberbach von der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Kardiologie als StĂ€tte der Zusatzqualifikation fĂŒr die Interventionelle Kardiologie anerkannt worden“, erklĂ€rt Prof. Korosoglou. „Diese Auszeichnung unterstreicht die QualitĂ€t unserer Arbeit in beiden Standorten und ist außerhalb von Uni-Kliniken oder anderen großen Zentren selten zu finden. Deswegen empfinden wir diese Auszeichnung als ein relevantes QualitĂ€tsmerkmal und Anerkennung unserer Teams in beiden Standorten. Dabei ist es wichtig, mit der neuesten Technik auszubilden und Patienten zu helfen.“

FĂŒr GRN-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Katharina Elbs ist die Neuanschaffung vor allem auch ein Zeichen fĂŒr den Standort Eberbach: „Dieses Signal ist mir insofern sehr wichtig, als dass es unser Commitment zu unserem Gesundheitsstandort in Eberbach noch einmal mehr unterstreicht. Wir als GRN, aber auch unser TrĂ€ger, der Rhein-Neckar-Kreis, sind fest davon ĂŒberzeugt, dass unser Standort hier im Odenwald insbesondere auch fĂŒr die Notfallversorgung der Patientinnen und Patienten im unmittelbaren Umkreis unentbehrlich ist – unabhĂ€ngig davon, was unser Gesundheitsminister derzeit an Ideen zur Zentralisierung von Gesundheitsleistungen verfolgt. HierfĂŒr setzen wir uns ein und rĂŒsten uns fĂŒr die Zukunft.“

12.09.24

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