14.05.2025

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Gemeinderat lehnt CDU-Minderheitenantrag ab


Eine durch den Klimawandel (Trockenheit und Hitze) geschädigte Buche und eine Klimaanpassungsmaßnahme (Regenwaserrückhaltung) im Eberbacher Stadtwald (Fotos: Claudia Richter/privat)

(cr) Der Eberbacher Gemeinderat hält mit deutlicher Mehrheit an dem Ziel fest, dass die Stadt bis 2035 klimaneutral werden soll.

Der erneute Beschluss fiel gestern in öffentlicher Sitzung. Auf der Tagesordnung war das Thema, weil die CDU-Fraktion einen Minderheitenantrag eingebracht hatte, mit dem sie das Zieljahr der Klimaneutralität Eberbachs an das Ziel des Landes Baden-Württemberg angleichen wollte (derzeit 2040). In weiteren Teilanträgen forderten die Christdemokraten, künftig für alle Klimaschutzmaßnahmen den “CO2-Schattenpreis” zur Vergleichskalkulation hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit heranzuziehen und generell bei allen Planungen auch Klimaanpassungsmaßnahmen zu berücksichtigen. Letzterer Punkt wurde in der Diskussion zwar begrüßt, man wollte das aber mehrheitlich nicht als Grundsatzbeschluss festschreiben.

Der Kernantrag (Synchronisation des Ziels der Klimaneutralität mit dem Land) wurde mit einer Mehrheit von 13 zu sechs Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Damit hat das Ziel der Klimaneutralität 2035 nun eine größere Mehrheit im Rat als beim Erstbeschluss im März 2021 ( wir berichteten).
Auch die übrigen Teile des CDU-Minderheitenantrags wurden mehrheitlich abgelehnt. Allerdings wurde in der Beratung deutlich, dass es kaum noch möglich erscheint, Eberbach bis 2035 tatsächlich ganz klimaneutral zu machen. Dennoch wollte man mehrheitlich an dem Ziel festhalten als Zeichen dafür, dass man - so Bürgermeister Peter Reichert - eigentlich “noch mehr Gas geben” müsse beim Klimaschutz.

28.03.25

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