10.10.2024

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Letztjährige Niederlage ausgeglichen


Andreas Zachmann (Wiesloch) – Daniel Sauer (Eberbach) Stellung nach 29. a4 Schwarz muss energisch 29...e4! oder 29...Lh6 antworten. Nach 29...Lf8 ?! kamen die Bauern in Fahrt, es folgte 30. b5 Tb8 31. Tcb1 Lc5 32. a5 d4 33. c4 e4 34. Tb3 exd3 35. Kf1 e5 36. b6 e4 37. Tb5 Ld6 38. a6 Lc6 1:0.

(jc) (ds)Mit einer überzeugenden Leistung gelang der ersten Mannschaft des Schachclub Eberbach ein verdienter 5:3 Sieg gegen den SC Wiesloch I. Damit revanchierte man sich auch für die letztjährige Niederlage, die den SCE den Aufstieg in die Bereichsliga kostete.
"Eins zu Null für Eberbach!", mit diesen Worten verkündete nach nur gut einer Stunde Spielzeit Attila Draxler seinen klaren Sieg am siebten Brett. Dies unterstützte spürbar die große Motivation, mit der die Eberbacher Spieler ohnehin zu Werke gingen.
Zum Beispiel Bernhard Geier (Brett 4): Gelegentlich auch mit einem Remis zufrieden, überspielte er diesmal seinen Gegner kompromisslos und setzte den in der Brettmitte steckengebliebenen schwarzen König matt.
Der zur Zeit enorm starke Udo Lanz, der letzte Woche auch Vereinsmeister im traditionellen Weihnachtsblitzturnier wurde, spielte gegen eine Französische Verteidigung. Eröffnungssicher und angriffstark ließ er seine Königsflügelbauern aufmarschieren und gewann souverän.
Die mannschaftliche Geschlossenheit zeigte sich auch an zwei überlegten Remisen: Günther Wilm (Brett 1) und Reinhard Heck (Brett 6) boten in unklaren Stellungen Remis. Mit diesen zwei halben Zählern hatte der SCE bereits vier Punkte und damit mindestens unentschieden.
Dass der Gesamtsieg dennoch in Gefahr geriet, lag an der zunehmenden Nervosität der beiden Youngsters. Daniel Sauer (Brett 3) spielte in einer guten Stellung etwas zu besonnen und sah sich plötzlich einem bedrohlichen Freibauernpaar gegenüber. Trotz starkem Läuferpaar konnte er das Endspiel nicht mehr halten.
Ganz neben sich stand für einen Moment Timo Wäsch (Brett 5). Der Rockenauer ließ seine Dame ´stehen` und musste sofort aufgeben.
Mann des Tages war aber Gerhard Fischer. Mit einem mutigem Angriff belohnte er nicht nur die Mannschaft, sondern auch sich selbst. Nachdem er die letzten beide Male sehr unglücklich verlor, setzte er mit diesem schön herausgespielten Sieg den Schlusspunkt unter eine wirklich sehenswerte Eberbacher Gesamtleistung.
Die Freude wurde durch die 1:3 Niederlage der zweiten Mannschaft bei Tabellenführer Walldorf nur wenig getrübt. Im jungen Team um Mannschaftsführer Sigmund gewann immerhin Kevin Bohn.


18.12.02

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