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Nachrichten > Kultur und Bildung

Eindrucksvolle Vielfalt künstlerischer Schaffenskraft


Links: „Des weißen Engel Traum“ von Roswitha Dreysse, oben das Künstlerpaar Roswitha und Professor Wolfgang Dreysse, rechts unten „Knabe im Faltboot“, unten Mitte „Säule zum Thema Grenzöffnung“ – beide von Prof. W. Dreysse. (Fotos: Koss)

(ak) Zur Vernissage von „Malerei und Skulptur“ lud heute die Stadt Eberbach ins Rathaus. Bürgermeister Bernhard Martin begrüßte seine Gäste zur Eröffnung der Ausstellung, die Werke der beiden Quedlinburger Künstler Roswitha Dreysse und Professor Wolfgang Dreysse zeigt. Für die musikalische Untermalung sorgte das klassische Jazztrio der Musikschule Eberbach.
Roswitha Dreysse absolvierte am Repin-Institut in Leningrad ihr Studium in Malerei und Gemälderestaurierung, das sie 1983 mit einem Diplom beendete. Seither arbeitet sie in ihrer eigenen Werkstatt in Quedlinburg als Restauratorin und Malerin. Sie ist Mitbegründerin der 1990 entstandenen Künstlergruppe Q-Art, der auch ihr Mann angehört.
Professor Wolfgang Dreysse studierte erst technische Formgestaltung und Holzgestaltung, später Skulptur an der Hochschule für Kunst und Design in Halle, arbeitete dann als freischaffender Künstler in Quedlinburg. 1991-1994 war er künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Architekturfakultät der TU Braunschweig. Seit 1994 nun ist er Professor für Bildnerische Grundlagen an der Hochschule für Kunst und Design in Halle an der Saale.
In der Eberbacher Region ist er bekannt geworden als der Schöpfer der Skulptur des heiligen Johannes Nepomuk auf der Neckarbrücke.
Professor Jacques Outin aus Eberbach sprach die einführenden Worte. Bei den Arbeiten von Roswitha Dreysse, so Prof. Outin, überwiege als erster Eindruck leuchtende Sanftheit, Geheimnis und Zauber. Doch entspräche diese Darstellung dem Anspruch der Künstlerin, Lichtverhältnisse wiederzugeben. Er betonte die Vielfalt der Materialien im künstlerischen Schaffen Prof. Wolfgang Dreysses und dass es sich bei seinen Werken um endgültige Formen handelte, selbst wenn zunächst der Eindruck vorherrsche, sie seien skizzenhaft, unfertig.
Die Gemälde Roswitha Dreysses zeigen so unterschiedliche Farb- wie Formgebungen. Mal sind einzelne Blüten zu sehen, herausgenommen aus ihrem Umfeld, von kraftvoller Farbgebung und anmutigem Schwung. Andere Bilder sind wie der Blick an einem nebligen Tag am Meer auf eine ferne Insel. Und jedes dieser Bilder leuchtet auf seine eigene Weise.
Die Skulpturen Prof. Dreysses sind gegenständlicher, realer, jedoch oftmals auch wie herausgebrochen aus einer entfernten Szenerie, von der ein bruchrauer Rand kündet und der intensive Ausdruck im Gesicht oder der Haltung des Motivs.
Einen der Höhepunkte der Ausstellung bildet das Modell der 3 m hohen Säule „Öffnung“, die auf dem Pferdemarkt in Hameln steht. In der Eberbacher Ausstellung ist ihr Name „Säule zum Thema Grenzöffnung“ und bietet die Möglichkeit, aus jeder Perspektive Neues zu entdecken. Getragen von einer brüchigen, zylinderförmigen Säule streben Figuren von ihr weg, in der Hand mancher das Symbol sozialistischen Mangels – eine geöffnete Banane!
Die Ausstellung auf künstlerisch so hohem Niveau ist noch zu sehen bis 24. März 2006 zu den Öffnungszeiten des Rathauses:
Montag, Dienstag, Donnerstag 8.00–15.00 Uhr, Mittwoch 8.00–18.00 Uhr, Freitag 8.00-12.00 Uhr.


26.02.06

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