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Nachrichten > Kultur und Bildung

Tanz, Büttenreden und Gesang


Viel Spaß hatten die Zuschauer bei den Karnevalssitzungen der KG Urmel. Simultandolmetscher Karl Beisel wurde von Sitzungspräsident "Lungo" Walter in seine Aufgabe eingewiesen. Die "Wimmersbacher Rap Buwe" begeisterten ebenso wie "Olympionike" Joachim Schwab als Schwimmer.(Fotos: Böhm)

(ub) (mjb) Allmählich neigt sich das närrische Treiben am Aschermittwoch dem Ende zu. Mit ihren Prunksitzungen im "Bergstübel" und im Sportheim des SV 1924 Eberbach in der Au gaben auch die Akteure der Karnevalsgesellschaft Urmel in proppevollen Veranstaltungen ihr Bestes.

Die Prunksitzungen in der Kampagne 2005/06 unterscheiden sich nicht von der Tradition der vergangenen Jahre. Zumindest gilt dies für den äußeren Ablauf. Wie es in Neckarwimmersbach so üblich ist, findet die erste Sitzung am Freitag Abend im Gründungs- und Stammlokal "Bergstübel" in der Ortsmitte statt. Dort in der bekannt drangvollen Enge begehen die Urmel und ihre treuesten Fans "ihre" Fastnacht. Doch gleich am nächsten Tag stehen die Fastnachter bereits wieder bereit, um mit einem größeren Publikum in einem größeren Raum bei allerdings gleicher drangvoller Enge Fastnacht zu begehen. Und da gibt es ein Programm zu sehen, zu dem die Akteure und Gruppen wieder ihr ganzes Können beitragen.
Für die Freunde der Büttenrede, der politischen wie der närrischen, ist ebenso etwas im Programm wie für die, die sich mehr an Tanz und Gesang erfreuen wollen. Auch die örtliche Informationsweitergabe, landläufig Tratsch genannt, in fastnachtlichem Gewand kommt sie nicht zu kurz.
Nach einer ersten Tanznummer forderten zunächst die Formalitäten ihren Tribut. In vollem Ornat, sozusagen in vollem Wichs, kamen die Elferräte auf die Bühne. Sie durften sich nach kurzer Begrüßung und Huldigung durch das närrische Volk dann wieder zurückziehen, da sich die beiden Präsidenten, Urmel-Oberboss Joachim Schwab und der Sitzungspräsident Bernhard "Lungo" Walter Sorgen um die statische Belastbarkeit der Bühne machten. Indem sie ihre Elferratskollegen wieder aus dem Saal komplimentierten, sorgten sie für die notwendige Verminderung der "Schneelast". "Lungo" orientierte sich zunächst über die Zusammensetzung des Publikums, insbesondere interessierten ihn Randgruppen, Zuschauer also, die von etwas weiter her oder aus bestimmten Orten der Umgebung kamen. Für die, die Probleme mit der Verständigung hatten, stellte er Karl Beisel als Simultanübersetzer vor, der denjenigen Zuschauern während des Abends per Funk-Headset Verständnishilfe leisten sollte.
Die Bühne wurde als nächstes von den "Wimmerbacher Rap Buwe - WRB" beschlagnahmt. Mit ihrem Odenwald-Rap debütierten der 13-jährige Simon Koch und der elfjährige Robin Bettinghausen auf den Brettern, die manchen soviel bedeuten. Dabei erwiesen sich die beiden als wahre Play-Back-Profis. Wie noch viele nach ihnen, kamen sie ohne Zugabe nicht mehr von der Bühne.
Die erste Bütt gehörte Hans-Georg Hold, dem "Rückblicker aus Österreich". Mit seinen politischen Anmerkungen zum Zeitgeschehen und dessen Personen brachte er einen Anflug von Nachdenklichkeit ins Publikum, die bei seiner klar geäußerten Überzeugung "Deutschland wird Weltmeister!" sofort wieder verflog. Holds Zusatz "Man weiß nur nicht, in was ..." wurde da schon nicht mehr gehört.
Die Lachmuskeln arg strapazierend erzählte nun "Lugo" Walter alias "Hedwisch" von den "Wechseljahren einer Wimmersbacherin". Als sie /er sich auf der Bühne von den Schwierigkeiten mit dem Altern an sich und den Folgen auf Ehe und Gesellschaft berichtete, blieb fast kein Auge trocken. Der Höhepunkt war dann die frisch auf der Bühne angerührte Quark-Ei-Gesichtsmaske mit Gurkenverstärkung. Der Erfolg blieb - wie vom Publikum erwartet - aus.
Hedwsichs Wimmersbacher Schicksalsgenossin "Petronella Knorzel" Heide Baier berichtete über ihre Erlebnisse mit "moinem Heiner", Verwandschaftsbesuchen und einem Ausflug auf das Oktoberfest. Das nun folgende Männerballett brachte die Stimmung vor der Pause noch einmal auf den Siedepunkt. Die "Jakob Sisters" Wolfgang Walter, Karl-Heinz Seibert, Lothar Zimmermann und Achim Ulbricht mit ihren rosa "Püdelchen" besangen und betanzten den Gartenzwerg verschenkenden Adalbert. Ihre Anmut war schlichtweg unbeschreiblich. Da sie wohl besser zu ihnen passten als die Plüschpudel, erhielten sie als Gastgeschenk je einen grauen Plüsch-Elefanten.
Einer der Höhepunkte, und nicht mehr aus dem Programm wegzudenken sind die Urmel-News. Was anderenorts in einer Kerwepredigt oder in Fastnachst-Bierzeitung erzählt wird, nämlich die großen und kleinen Malheurs, die die Mitmenschen im Laufe des Jahres ereilen, werden bei den Urmeln von Bernhard Walter und Hans-Georg Hold als News mediengerecht aufbereitet. Dabei war von dem Pechvogel, dem bei einem Skiunfall die Brille zerbrach, und er dann bei einer anschließenden Polizeikontrolle wegen der nicht getragenen Brille in Erklärungsnotstände kam, ebenso die Rede, wie von einer in der Schwanheimer Straße entführten Fahne. Jene Autofahrerin, die ihre "eingefrorene Tür" nicht mehr öffnen konnte, weil sie lediglich abgeschlossen war, kam zu Sprache und auch jene andere, die bei der Heimfahrt vom Reifenwechsel in der Werkstatt jenselbige aus dem Kofferraum verlor. Schwierig für sie war dann nach dem Bemerken des Malheurs die Wiederbeschaffung. Hatte doch ein aufmerksam über den Verkehr Wachender dieser Stadt die Reifen kurzerhand in seinen fahrbaren Untersatz eingeladen und nach Hause gebracht. Doch mit Hilfe der uniformierten Ordnungshüter konnten die Pneus beim Finder zu Hause wieder in Obhut genommen werden.
Wer den "Ernährungsberater" Karl Beisel als einen Verfechter einer neuen Diät erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Er wurde beraten, wie man sich möglichst kalorienreich ernährt. Der lorbeerkranz-geschmückte Olympia-Teilnehmer Joachim Schwab war ein wahres Multitalent. Von der Leichtathletik über das Schwimmen bis zum Reiten und noch weiter reichten die von ihm beherrschten Sportarten, in denen er vor allem verbal glänzte. Ebenfalls auf die Bühne und in die Bütt kamen zwei Sportlerinnen - Renate Konradi und Inge Hold, die in dieser Kampagne zum ersten Mal in der Bütt steht. Ihre Unterhaltung strotzte geradeso von "Liebenswürdigkeiten" über sich und den einen oder anderen Mitmenschen.
Aufgelockert wurde das Programm von einigen Tanzdarbietungen. Die Urmel-Kids Marilena Messel, Leviana Heiß, Medeleine Offenbächer, Dorothee Beisel und Svenia Steck gaben die "Sailor Girls", einstudiert von Petra Heiß und Regina Steck. Die Umel-Kids Simone Ulbricht, Nina Offenbächer, Isabell Rosberg, Jeanette Schuh, und Juliette Koolhoven traten als "Summer Girls" auf. Trainiert wurden sie, wie alle noch folgenden Gruppen von Andrea Koch und Carina Schmidt. Die dritte Formation der Urmel-Kids mit Kim Koch, Angelina Rosberg, Alicia Bettinghausen und Belinda Nennemann waren "The hot hip hop Girls from the Schliddewies".
Als "Bond Girls – gerührt nicht geschüttelt" begeisterten Andrea Koch, Carina Schmidt, Eva Schmidt und als James Bold mit Laserpistiole Torsten Schmitt. Die Korona-Steppgruppe wurde von Franz Schmidt, Bend Ulbricht, Andea Koch, Torsten Schmidt, Jan Heißler und Martina Salerno gebildet.
Zum krönenden Abschluss kam das Gesangstrio Joachim Schwab alias Peter Kornelius, Torsten Schmidt alias Udo Jürgens und der sächselnde Bernhard "Lungo" Walter vulgo Erwin Kappendalle auf die Bühne.

27.02.06

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