Maibaum misst in diesem Jahr 26 Meter

(tb) Gestern wurde in Schollbrunn wieder der Maibaum gestellt. Seit nahezu 30 Jahren gibt es diese Tradition in diesem Waldbrunner Ortsteil für welche sich stets der Ortschaftsrat verantwortlich zeichnet. Auch gehören die Maibäume in Schollbrunn zu den höchsten in der ganzen Umgebung. Die Idee zum Stellen eines Maibaumes in Schollbrunn hatte anfangs der Jagdpächter Karl Scholl. Nach dessen Tod hat sich Lothar Holzner, Inhaber des Zimmergeschäftes Holzner, nicht lange Bitten lassen und diese Tradition fortgeführt. Im Zuge der Umgestaltung des Dorfplatzes in Schollbrunn wurde auch für den Maibaum eine neue Befestigungskonstruktion nach Plänen von Lothar Holzner und anderen Fachkräften gefertigt. Mit dieser Neukonstruktion lässt sich das Stellen des Maibaumes nun um einiges einfacher bewerkstelligen.
Morgens ging es bereits unter der Leitung von Ortsvorsteher Hans-Heinrich Beisel in den Wald um dem diesjährigen Maibaum zu fällen und zu schälen. Dann ging es mit dem Prachtstück, welches in diesem Jahr eine Höhe von 26 Metern aufweist zum Schollbrunner Ortsmittelpunkt. Hier warteten auch schon ein paar Schaulustige und natürlich auch große und kleine freiwillige Helfer. Schnell waren die Zunftzeichen angeschraubt. Auch die drei Kränze, die traditionell von den "Kranzmäd" unter der Leitung von Ingrid Beisel gewickelt wurden, waren ruck zuck befestigt. Dann war es endlich soweit, dass sich am Dorfplatz die Freunde des Schollbrunner Maibaumes einfanden und mit dem Kran der Firma Holzner einen stattlichen Baum aufstellten. Der Baum schmückte nun wieder Dorfplatz und ist weithin zu sehen. Ortsvorsteher Heinrich Beisel war sichtlich erleichtert, dass die Aufstellung des Baumes per Kran wie aus dem Bilderbuch vor sich ging. Sein Dank galt allen Beteiligten beim Maibaumstellen, dabei insbesondere Lothar Holzner. Auch bedankte er sich bei Armin Weber, der das Material für die Kränze stiftete.

30.04.06

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