Eberbacher Feuerwehr leistete Beitrag für die Sicherheit

(bro) (mb) "Die Welt zu Gast bei Freunden" so lautete das Motto der 18. Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Auch die Feuerwehr Eberbach leistete ihren Beitrag für die Sicherheit der zahlreichen nationalen und internationalen Gäste in Stuttgart.
In den Vorplanungen zu dem Sicherheitskonzept "Weltmeisterschaft 2006" war man von Seiten des Kreises an die Feuerwehr Eberbach herangetreten und hatte um Unterstützung gebeten.
Gemeinsam mit dem Dekontaminationszug des Rhein-Neckar-Kreises - dem die Feuerwehren Hemsbach und Neckarbischofsheim angehören - sowie den Feuerwehren aus Heidelberg und Mannheim wurde ein Dekon-Platz bereitgestellt.
Die 31 Mann starke Dekon-Einheit ist Bestandteil des Behandlungsplatzes Mannheim, zu dem weitere 50 Personen des Rettungsdienstes zählen. Dieser Behandlungsplatz kommt zum Einsatz, wenn mit einem Massenanfall von Verletzten zu rechnen ist.
Die Aufgabe des Dekon-Platzes besteht darin, bei einem Schadstoffaustritt verschmutzte (kontaminierte) Personen zu reinigen und diese sauber (dekontaminiert) dem Behandlungsplatz zu übergeben. Die Feuerwehr Eberbach hatte die Aufgabe, die Infrastruktur wie Strom und Wasser des Dekon-Platzes sicherzustellen. So wurden an jedem Spieltag in Stuttgart zwei Einsatzkräfte im Wechsel mit dem Löschgruppenfahrzeug zu der 13 Stunden dauernden Schicht entsandt.
Der komplette Behandlungsplatz, dem 20 Fahrzeuge angehörten, war im Innenstadtbereich bei der ENBW Stockach in Bereitschaft untergebracht. Bei einem eventuellen Einsatzfall hätte man flexibel im gesamten Stadtgebiet von Stuttgart eingesetzt werden können. Innerhalb Stuttgart und am Stadion standen weitere Behandlungsplätze. Diese waren mit Feuerwehr- und Rettungsdienstpersonal aus den Kreisen Stuttgart, Karlsruhe und Ravensburg (ebenfalls in Bereitschaft) besetzt.
Am letzten Samstag beim Spiel um Platz 3 wurde der komplette Mannheimer Behandlungsplatz am FIFA WM Stadion Stuttgart aufgebaut und betriebsbereit gemacht.
Die letzten Wochen vor dem ersten WM-Einsatz in Stuttgart war man mit den intensiven Vorbereitungen und Übungen für diese Sonderaufgabe beschäftigt. Nach der Rückkehr vom letzten Spieltag war man froh darüber, dass die gesamte Einheit zu keinem Einsatz gerufen wurde.

13.07.06

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