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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Auf vorhandene Gerätschaften zurückgegriffen


Unser Foto zeigte den Mannschaftstransportwagen der Freiwilligen Feuerwehr Weisbach bei der Segnung durch Norbert Bienek (rechts) und Volker Kölsch (2.v.r.). (Foto: Baumgartner)

(tb) Im Rahmen des Weisbacher Brunnenfestes konnte der Abteilungswehr Weisbach am Sonntag ein ein Löschfahrzeug übergeben werden. Bei strahlendem Sommerwetter begrüßte zur feierlichen Übergabe Ortsvorsteher Reinhard Kessler die in überaus großer Anzahl erschienen Gäste, unter ihnen Bürgermeister Klaus Schölch, Ehrenbürger Gerhrad Hauck, H. Gommel vom Landratsamt, Kreisbrandmeister Reiner Dietz, Gesamtkommandant Gerald Veith, sowie viele Feuerwehrkameraden aus Waldbrunn und näheren Umgebung. Kessler gab auch einen kurzen Rückblick über die Geschichte der Weisbacher Feuerwehr, die erstmals 1930 erwähnt wurde. 1959 hatte die Wehr den Tragkraftspritzenanhänger erhalten, der an diesem Tag mit der Übergabe des neuen Fahrzeuges außer Dienst gestellt wurde.
Anschließend freute sich Abteilungskommandant Andreas Schmitt über den zahlreichen Besuch und natürlich auch über das neue Fahrzeug. In den letzten Jahrzehnten habe sich das Feuerwehrwesen stark verändert und die die Feuerwehren würden viel Verantwortung von der Bürgerschaft übernehmen. Er zollte seinen Kameraden der Alterswehr großen Respekt für die Leistungen, die sie früher schon erbracht und das Vorhandene geschaffen haben. Als einzige Abteilungswehr habe Weisbach bis jetzt über kein Fahrzeug verfügt. Mit Traktoren wurde der Tragkraftspritzenanhänger zu Übungen und Einsatzen gebracht. Dank des gelungenen Konzeptes von Kreisbrandmeister Rainer Dietz kann jetzt auch für kleinere Wehren Fahrzeuge beschaftt werden, welche die Gemeinde finanziell nicht so stark belasten würden.
Danach erfolgte die Segnung des Fahrzeuges durch Norbert Bienek und Volker Kölsch von der evangelischen, bzw. katholischen Kirche. Kölsch erläuterte dabei die Geschichte des Heiligen St. Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehren.
Eine auf den neusten Stand gebrachte technische Ausrüstung, Fahrzeuge und Gebäude seien unverzichtbare Grundlagen des Feuerlöschwesens, sagte dann Bürgermeister Klaus Schölch. Er bezeichnete den Tag der Übergabe des neuen Fahrzeuges als einen historischen Tag in der Geschichte der Weisbacher Feuerwehr. Die Entwicklung des Feuerwehrwesen im letzten Jahrzehnt habe einen Umbruch gebracht. Waldbrunn sei gewachsen, Gewerbegebiete entstanden und dadurch habe sich auch die Aufgabenstellung der Feuerwehren mehr auf technische Hilfeleistungen und Menschenrettung bei Unfällen verlegt. Über die Aufstellung der Feuerwehren in Waldbrunn habe es verschiedene Konzepte gegeben. Es war die Rede von einer Zentralisierung auf die Stützpunktwehr Strümpfelbrunn, das Bilden von drei Ausrückeeinheiten, bis hin zu dem Ergebnis, die Selbstständigkeit der Abteilungswehren zu erhalten, solange der Einsatz gewährleistet sei.
Bei der Neuorganisation des Feuerwehrwesen besteht auch die Notwendigkeit Kosten zu sparen und damit des Feuerwehrwesen insbesondere auf dem Land finanzierbar und überhaupt zu erhalten. Kreisbrandmeister Reiner Dietz habe hierzu ein großartiges Konzept aufgestellt. Das Konzept für den Neckar-Odenwald-Kreis mit dem Aufkauf gebrauchter Fahrzeuge und anschließendem Umbau habe mittlerweile landesweite Beachtung gefunden.
Bei den Gesamtkosten von 15.000 Euro für das Weisbacher Fahrzeug habe sich auch der Kreis mit 2.000 Euro beteiligt, sagte BM Schölch weiter. Hier in Weisbach feiert man gerne. Dies trifft insbesondere in diesem Jahr zu, wenn man im Rahmen des Brunnenfestes die Übergabe dieses Feuerwehrfahrzeuges feiern könne. Das Fahrzeug sei auch eine nachträgliche Anerkennung dafür, was die Abteilungswehr Weisbach 1992/93 ehrenamtlich für ihr Domizil im Bürgerhaus geleistet habe. Schölch hofft, dass die neue Pumpe ebenfalls bald nach Weisbach kommt. Er bezeichnete das Feuerwehrwesen als die früheste, lebendigste und mutigste Bürgerinitiative, die es gebe. Unter den Organisationen, in denen sich Bürger, dabei verstärkt auch wieder Jugendliche, für das Gemeinwohl engagieren, gehören die Feuerwehren zu den absoluten Spitzenreitern. BM Schölch gratulierte abschließend der Weisbacher Feuerwehr zu dem ersten im NOK eingesetzten und von Kreisbrandmeister Reiner Dietz entwickelten Mannschaftstransportwagen mit Tragkraftspritze und vollzog dann die Schlüsselübergabe.
Gesamtkommandant Gerald Veith beglückwünschte die Weisbacher Kameraden zun ihrem neuen Fahrzeug und bedankte sich bei allen Verantwortlichen. Dieses Fahrzeug mit der Konzeption von Kreisbrandmeister Reiner Dietz gewährleiste nicht nur die Einsatzkraft kleiner Feuerwehren, sondern auch deren Existenz.
H. Gommel überbrachte dann die Grüße des Landrates und des Neckar-Odenwald-Kreises. Auch er betonte, dass sich das Feuerwehrwesen sehr verändert habe. Technische Hilfeleistungen und geringe finanzielle Mittel erfordern Neustrukturierungen, die als Produkt auch die Anschaffung des Mannschaftstransportwagens für die Weisbacher Wehr ermöglichten. Das Fahrzeug beinhaltet viele Funktionen und trägt auch zur Erhaltung der Abteilungswehr Weisbach bei. Gommel hoffte, dass sich die Erfolge mit dem Fahrzeug nur bei Übungen einstellen würden und dass man wenige Einsätze fahren müsse.
Kreisbrandmeister Reiner Dietz sagte, dass die Abteilungswehren unverzichtbar seien. Sie seien die ersten Männer vor Ort, sie hätten das Wissen um die Umgebung und leisten Ersthilfe, bevor die Stützpunktwehr eintreffe. Das hier übergebene Fahrzeug sei das erste seiner Art in Baden-Württemberg. Dietz wies auch auf auf einen Rückgang der Wehrmänner um 10 Prozent hin. Solche Fahrzeuge seien auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt kleinerer Wehren. Er bezeichnete es als eine technisch positive Entwicklung, dass diese Fahrzeuge auch im Neckar-Odenwald-Kreis umgebaut werden. Zahlreiche, auch sehr schwierige Gespräche habe es gegeben, bis das Konzept des Fahrzeuges gestanden habe und realisiert werden konnte. Die umgebauten Mannschaftstransportwagen seien aber nicht als Ersatz für ein Tragkraftspritzenfahrzeug anzusehen. Auch sei es sehr erfreulich, dass das Land Zuschüsse aufwendet, um gebrauchte Fahrzeuge in Feuerwehrfahrzeuge umzubauen. Abschließend hoffte Kreisbrandmeister Reiner Dietz, dass das Fahrzeug und seine Besatzung von Einsätzen und Übungen immer unbeschadet zurückkommen werde.
Abschließend bedankte sich Weisbachs Ortsvorsteher Reinhard Kessler noch für die Spende der Firma Henk aus Buchen, die das Fahrzeug umgerüstet hat. Die Feierstunde wurde vom Gemischten Chor Weisbach und den Jagdhornbläsern des Hegerings 3 musikalisch umrahmt.
Das Konzept von Kreisbrandmeister Reiner Dietz für die Fahrzeuge ist relativ einfach. Es werden gebrauchte, aber gut erhaltene Fahrzeuge beschafft, die von der Firma Henk in Buchen umgerüstet werden. So stammt das Weisbacher Fahrzeug aus Beständen der Bundeswehr. Die Ausrüstung der Fahrzeuge besteht aus dem Inhalt der alten Tragkraftspritzenanhänger, so dass für das Fahrzeug nur die Kosten für die Anschaffung des gebrauchten Fahrzeuges und die Umrüstung nach Plänen von Kreisbrandmeister Reiner Dietz entstehen.


16.07.06

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