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Nachrichten > Kultur und Bildung

Das ganze Leben ist ein Pfostenschuss


Ilona Christina Schulz ist Wally Friedrich. (Fotos:Richter)

(hr) Die Fußball-WM und damit das ganz große Fußballfieber ist hierzulande zwar passé. Aber eine eingehende Betrachtung der Sache mit dem runden Leder kann auch heute noch ebenso spannend wie witzig sein und ganz nebenbei erstaunliche Lebenseinsichten ans Tageslicht bringen.
Das zeigte sich jedenfalls gestern Abend im Zwingenberger Schlosshof. Dort wurde im Rahmen der Schlossfestspiele unter dem Titel "Das Mädchen, das Uwe Seeler sein musste" ein Ein-Frauen-Stück gezeigt, das einzig und allein um ein Thema kreiste: Fußball.

Wally Friedrich (Ilona Christina Schulz), Managerin bei einer großen Sportartikelfirma, lässt sich nach einem anstrengenden Tag spät abends erschöpft auf das Bett ihres Hotelzimmers fallen, als das Telefon klingelt. Ihre Assistentin teilt ihr mit, dass ihr Chef krank sei und sie deshalb an seiner Statt am nächsten Tag die Rede zur Einweihung eines Fußballstadions zu halten habe. Ein Manuskript ist nicht aufzutreiben, also muss Wally sich notgedrungen selbst eine Rede ausdenken.
Nach mühsamen Formulierungsversuchen für den einleitenden Satz gerät sie schnell in eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema Fußball und mit ihrem bisherigen Leben, in dem fußballbegeisterte Männer wichtige Rollen spielten und sie selbst es immerhin zur süddeutschen Meisterschaft im Damenfußball brachte. Tut sie sich bei der Frage, ob Fußball ein Spiel oder ein Geschäft sei, noch schwer, führt sie dem Zwingenberger Publikum bald anschaulich die Ähnlichkeit eines Fußballspiels mit einer Oper vor Augen. Und: Nicht um die Unbesiegbarkeit gehe es, sondern um die Besiegbarkeit – ganz wie im richtigen Leben. "Das ganze Leben ist ein Pfostenschuss", und schließlich bleibe doch immer das Gefühl, mit 0:1 im Rückstand zu liegen.

Die gebürtige Zwingenbergerin Ilona Christina Schulz brillierte nicht nur in Mimik und Gestik, sondern zeigte mit ihrer Intonation depressiver Schlachtgesänge für die Besiegten unter den Fußballfans auch stimmliche Qualitäten. Mal nachdenklich, mal heiter-frivol entfaltete Schulz verblüffende An- und Einsichten.

"Das Mädchen, das Uwe Seeler sein musste" von Steffen Herbold wurde seit Herbst 2005 erfolgreich im Mannheimer Musik-Kabarett "Schatzkistl" aufgeführt. Ilona Christina Schulz machte es nun zum Kleinod im Zwingenberger Festspielprogramm, das von den rund 100 Besuchern auf der Bühne im Schlosshof mit lang anhaltendem Beifall bedacht wurde.

Infos im Internet:
www.das-maedchen-das-uwe-seeler-sein-musste.de


16.08.06

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