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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehr Waldbrunn und DRK Waldbrunn


Die Waldbrunner Feuerwehren stellten gestern bei einer großen Schauübung zusammen mit dem DRK ihre Schlagkraft unter Beweis. Unser Fotos zeigen Szenen der Übung an der Winterhauchschule in Strümpfelbrunn. (Fotos: Baumgartner)

(tb) Die Schlagkraft der Waldbrunner Wehren wurde gestern eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im Rahmen einer groß angelegten Schauübung an der Winterhauchschule demonstrierten die Wehren, dass sich die Waldbrunner Bevölkerung im Brandfall nicht zu fürchten braucht. Pünktlich um 15 Uhr wurden die Waldbrunner Feuerwehren über Funkmeldeempfänger und Sirene über die Leitstelle Mosbach alarmiert. Angenommen wurde folgende Lage: Durch eine Verpuffung in der Staubabsaugung im Werkraum der Winterhauchschule kam es zu einem Brand, welcher sich rasch ausbreitete. Die dadurch entstandene Rauchentwicklung machte es unmöglich, dass sich die Schüler im oberen Stockwerk über den Fluchtweg durch den Treppenraum retten konnten. Da es sich um die Schule handelte und damit zu rechnen war, dass sich eine größere Anzahl von Personen im Gebäude befinden, alarmierte die Leitstelle Mosbach die Gesamtwehr und das DRK Waldbrunn.
Kurze nach der Alarmierung rückte die Abteilungswehr Strümpfelbrunn mit ihren zwei Fahrzeugen am vermeintlichen Brandort an und startete unverzüglich einen Löschangriff mit zwei Strahlrohren und baute eine erste Wasserversorgung vom Unterflurhydranten an der Schule zum LF 16/12 auf. Schon während der Fahrt zur Schule hatten sich die Strümpfelbrunner Atemschutzträger in den Fahrzeugen ausgerüstet und begannen mit der Menschenrettung. In kurzen Abständen erreichten auch die Wehren aus den anderen Ortsteilen den Brandort und empfingen vom Einsatzleiter ihre Aufgaben. Die Abteilungswehr Oberdielbach unterstützte die Strümpfelbrunner Wehr bei der Menschenrettung über das Dach oberhalb des Schuleinganges. Die Abteilungen Schollbrunn und Waldkatzenbach verlegten eine Schlauchleitung vom Überflurhydranten an der Reithalle an die Einsatzstelle und bekämpften den Brand von der oberen Seite. Die Aufgabe der Abteilungswehren Mülben und weisbach war ähnlich. Sie stellten die Versorgung mit Löschwasser vom Überflurhydranten am Friedhof sicher, verlegten von dort eine Schlauchleitung unterhalb der Turnhalle in den Pausenhof und bekämpften dort mit drei Strahlrohren das Feuer. Die von den Atemschutzträger geborgenen Personen wurden dem DRK Waldbrunn übergeben, welches die Erstversorgung durchführte.
Nach kurzer Zeit konnten alle Personen von den Atemschutzträgern gerettet und dem DRK am Schuleingang oder über den hergestellten Fluchtweg über das Dach übergeben werden. Dann konnte man das Feuer, welches sich auch auf das Dach ausbreitete, mittels Einsatz des Monitors am LF 16/12, vielen besser bekannt als Wasserwerfer, bekämpfen.
Kurze Zeit später konnte dann auch das Ende der Übung verkündet werden. Abteilungskommandant Harry Krieger erläuterte den in großer Anzahl erschienen Besucher jeden Schritt der Übung. So hatte man auch auf die Anforderung einer Drehleiter verzichtet, um den Waldbrunner Bürgern zu zeigen, mit welchen Mitteln die Waldbrunner Wehren einen solchen Brand bekämpfen. Zudem müsse man bei der Anforderung einer Drehleiter auch Anfahrtszeiten in Kauf nehmen.
Nach der Übung konnten sich alle Übungsteilnehmer bei einem von der gemeinde Waldbrunn zur Verfügung gestellten Imbiss stärken. Abteilungskommandant Harry Krieger dankte den Übungsteilnehmern für ihren Einsatz und auch dem DRK für die gute Zusammenarbeit. Die Übung sei sehr gut verlaufen und man habe der Waldbrunner Bevölkerung zeigen können, zu welchen Leistungen die Waldbrunner Feuerwehr im Stande sei.


10.09.06

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