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Nachrichten > Natur und Umwelt

Ein gelungener Einweihungstag


Links: Als Zeichen einer glücklichen Zukunft für Haus und Verein schenkte der Landesverband Baden den NaturFreunden auf dem Zwingenberger Hof einen Apfelbaum, rechts: Viele Gäste fanden bei herrlichem Sonnenschein den Weg zum NaturFreundehaus Zwingenberger Hof. (Fotos: privat)

(bro) (hh) "Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen". Einen Apfelbaum der Sorte "Roter Berlepsch" pflanzten Lukas Dreessen, Herbert Hauck und Lore Krauth sowie Moritz Beuchle als Vertreter des NaturFreunde-Landesverbandes auf dem Gelände des NaturFreundehauses Zwingenberger Hof als krönenden Abschluss eines rundum gelungenen Einweihungstages.
In der Hoffnung auf eine lange erfolgreiche Zukunft feierten die NaturFreunde nach zwei harten Jahren der Renovierung und des Neubaus die Einweihung des NaturFreundehauses Zwingenberger Hof am Neckar. Die Klänge der Big Band des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums unter der Leitung von Hans-Ulrich Gallus lockten die Herbstsonne hinter den Wolken hervor und sorgten für eine heitere Stimmung.
Bei Hausführungen wurde der Umfang der Umbauarbeiten erläutert, eine kleine Ausstellung dokumentierte die Arbeit der NaturFreunde im Kraichgau. Viele Gespräche ergaben sich beim gemeinsamen Mittagessen, bei Kaffee und Kuchen. Anfragen und Buchungen für die kommende Saison konnten bereits entgegengenommen werden.
Rund 300 Gäste konnte Herbert Hauck, als Vorsitzender der NaturFreunde Neckarbischofsheim zu Beginn seiner Festrede begrüßen. Darunter den Zwingenberger Bürgermeister Peter Kirchesch, die Mitglieder des Gemeinderates und der Verwaltung, Architekt Emil Heller, am Bau beteiligte Handwerker sowie Stefan Lenz als Vorsitzenden des Kreisjugendrings Rhein-Neckar.
Mit dem Einbau einer Holzpelletsanlage und der Solaranlage folgten die NaturFreunde nicht nur wirtschaftlichen Überlegungen, sondern setzten auch ein Zeichen für den Einsatz regenerativer Energien. Mit der ersten Waldfreizeit beginne in den Herbstferien auf dem Zwingenberger Hof die umweltpädagogische Arbeit mit Kindern. Bürgermeister Kirchesch beglückwünschte die NaturFreunde-Ortsgruppe zu ihrem Mut, der in der Förderung des sanften Tourismus einen Schnittpunkt für die gemeinsamen Interessen des Vereines und der Gemeinde Zwingenberg sah. Auch die naturnahe Gestaltung des Geländes stellte er in seinen Grußworten würdigend heraus.
Als betreuender Architekt verdeutlichte Emil Heller in seinem Grußwort mit einem Bild der unterschiedlichen Bauabschnitte den langen Weg, der von der Idee über die Planung bis hin zur Umsetzung einer Baumaßnahme zurückgelegt werden musste.
In dieser Arbeit in Zwingenberg, in die sehr viel ehrenamtliche Leistungen eingeflossen sind, sieht Herbert Hauck die zeitgemäße Fortsetzung der Tradition der NaturFreunde.
Vor 100 Jahren wurde in den Stubaier Alpen auf dem Padasterjoch das Richtfest für das erste NaturFreundehaus gefeiert. Für die NaturFreunde als Teil der Arbeiterbewegung war dieses Haus Symbol für die Tatkraft und Schaffenskraft der arbeitenden Bevölkerung. Das Ziel des Touristenvereins "die Naturfreunde" war damals, die Arbeiter aus den Hinterhöfen, Fabriken und verräucherten Kneipen herauszuführen, ihnen die Schönheit der Natur nahe zubringen und gemeinsam für das Recht auf freien Zugang zur Natur zu kämpfen, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war.
Anfang März 1933 wurden die NaturFreunde durch die Nationalsozialisten verboten. Häuser wurden beschlagnahmt und zweckentfremdet.
Der Kauf des Zwingenberger Hauses durch die Naturfreunde – Landesverband Baden im Jahre 1955 fällt in eine Zeit des Aufbruchs, eine Zeit, in der auch die Arbeiter und Angestellten wieder ein bescheidenes Einkommen hatten, freie Zeit genießen wollten, reisen wollten. Aber es fällt auch in die Zeit, in der sich viele Mitglieder in der Bewegung gegen die Wiederbewaffnung engagierten: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus, war
das erklärte Ziel.
Lore Krauth berichtete von den ersten Erlebnissen der NaturFreunde in Zwingenberg. Damals waren die Einrichtungen sehr viel einfacher als heute. "Zum Waschen musste man an den Brunnen, Geschlafen wurde in einem großen Lager, aber was wir damals in der Gemeinschaft erlebt haben, war unvergesslich."
Die Übernahme des NaturFreundehauses durch die Ortsgruppe Neckarbischofsheim im Jahre 2003 und der damit verbundene Umbau und Aufbau war nur möglich durch die solidarische Unterstützung in Form von Arbeitsleistung und Spenden. Ein großer Dank geht an die THW-Jugend Neckargemünd und dem Verein Araneus, Naturschule im Enzkreis, für die Mithilfe beim Bau der Trockenmauer.
Besonderen Dank richtete Herbert Hauck an die Gemeinde Zwingenberg, die Behörden des Neckar-Odenwald-Kreises und den Finanzinstituten, mit denen sehr kooperativ zusammengearbeitet wurde. Außerdem richtete er seinen Dank an die Mitglieder und Helfer beim Bau sowie bei der Einweihung.

14.10.06

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