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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Gute Holznachfrage dreht Forsthaushalt ins Plus


Große Borkenkäferflächen müssen neu bewaldet werden. Erstmals seit über 10 Jahren soll deshalb wieder gepflanzt werden. (Foto:Richter)

(hr) Rund 26.800 Festmeter Rundholz wollen die Förster und Waldarbeiter im kommenden Jahr im Eberbacher Stadtwald ernten. Etwas mehr als die Hälfte davon (55 Prozent) wird Nadelholz sein, vor allem Fichte. Im Laubholzbereich dominieren Buche und Eiche. Das geht aus den forstlichen Betriebsplänen für 2007 hervor, die heute Abend im Verwaltungs- und Finanzausschuss des Eberbacher Gemeinderates vorgestellt und beraten wurden.

Der geplante Einschlag liegt zwar um rund 1.900 Festmeter über der im Rahmen der Forsteinrichtung jährlich festgesetzten Hiebsmasse von 24.900 Festmetern. Eine Übernutzung finde aber nicht statt, da in den zurückliegenden Jahren weniger genutzt worden sei und somit die nachhaltige Bewirtschaftung gesichert sei, erklärte Dr. Dieter Münch, Leiter des Forstbezirks Odenwald im Kreisforstamt. Neben der Aufarbeitung von Nutzungsrückständen seien es aber auch die gute Holznachfrage und damit die gestiegenen Preise, die eine verstärkte Holzernte rechtfertigten.
Insgesamt rund 410 Hektar (etwa 11,5 Prozent der gesamten Stadtwaldfläche) sollen bei der Holzernte im nächsten Jahr bearbeitet werden, fast immer im Zuge einer Durchforstung.

Weil vor allem die Borkenkäfer in den vergangenen Jahren für größere Kahlflächen gesorgt haben, sind in 2007 erstmals seit über zehn Jahren wieder Neupflanzungen in nennenswertem Umfang geplant. 3.400 Douglasien sowie 2.200 Eichen und Hainbuchen sollen auf einer Fläche von insgesamt 4,7 Hektar gepflanzt werden. Üblicherweise kann auf Pflanzungen weitgehend verzichtet werden, weil im Eberbacher Stadtwald fast immer mit der natürlichen Ansamung junger Bäume gearbeitet wird. Bei Borkenkäferflächen geht das aber nicht, weil keine alten Samenbäume mehr vorhanden sind.

Das geplante Arbeitsprogramm im Stadtwald sieht außerdem Jungbestandspflegearbeiten (rund 27 Hektar), Wertästungen an Douglasien und verschiedene Maßnahmen zum Schutz junger Bäume vor Wildschäden vor. Auch eine Bodenschutzkalkung auf etwa 100 Hektar steht wieder an.

Die finanziellen Auswirkungen der Pläne erläuterte Siegfried Riedl , Leiter der Stadtförsterei. 1.050.000 Euro hat er an Erlösen aus dem Holzverkauf eingeplant, deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Sie machen fast 90 Prozent der Gesamteinnahmen des Forstbetriebs aus. Den Rest bilden vor allem Einnahmen aus der Jagdverpachtung. Die Ausgabenseite wird zu 61 Prozent durch Personalkosten bestimmt und zu 18 Prozent durch Ausgaben für Unternehmereinsätze, insbesondere bei der Holzernte.
Unterm Strich will die städtische Forstverwaltung im kommenden Jahr einen Überschuss von knapp 73.000 Euro erwirtschaften. Weil ein paar kleinere Investitionen anstehen, sollen schließlich gut 50.000 Euro ins Stadtsäckel fließen.

Ein reiner Zuschussbetrieb dagegen ist die Unterhaltung der Erholungseinrichtungen im Wald, die ebenfalls in den Händen des Forstbetriebes liegen. Kosten von rund 95.000 Euro sind hier veranschlagt, z.B. für das Wildschaugehege und das Arboretum, Hütten und Rasteinrichtungen, Wege und Pfade sowie die Freihaltung von Aussichtspunkten.

Beschlossen werden sollen die Betriebspläne für den Stadtwald vom Gemeinderat gemeinsam mit dem städtischen Haushaltsplan voraussichtlich am 25. Januar 2007.

30.11.06

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