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Nachrichten > Kultur und Bildung

Anschauliche Geschichte der künstlichen Hüftgelenke


Rechts: Dr. Otto E. Alff erläutert anhand von Röntgenbildern eine Komplikation bei einer Gelenkoperation. (Fotos:Richter)

(hr) "Endlich wieder schmerzfrei laufen" - so lautet der Titel einer Ausstellung, die heute im Museum der Stadt Eberbach am Alten Markt eröffnet wurde. Gezeigt wird eine Facette der Medizingeschichte, nämlich die Entwicklung der künstlichen Hüftgelenke seit rund 50 Jahren.

Die Exponate stammen zum großen Teil aus der Sammlung von Dr. Otto E. Alff. Der Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie war von 1977 bis 2000 Chefarzt der Abteilung Chirurgie-Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus in Eberbach. Als Spezialist für künstliche Hüftgelenke habe Dr. Alff Eberbach zum "Wallfahrtsort" für Schmerzgeplagte gemacht, sagte der Vorsitzende des Museumsvereins, Dr. Klaus Eichner, in seiner Begrüßung. Auch Bürgermeister Bernhard Martin betonte, dass die Hüftgelenkchirurgie zu einer der Spezialitäten des Eberbacher Krankenhauses geworden sei.

Dr. Alff, der selbst in die Ausstellung einführte, berichtete von seinen ersten Erfahrungen mit Hüftoperationen in der Schweiz zu Beginn der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Während damals noch mit Knochenzement gearbeitet wurde und die Haltbarkeit implantierter Hüftgelenke 10 bis 12 Jahre betrug, können sich die Patienten heute dank zementfreier Implantate über erheblich längere "Standzeiten" freuen. In erster Linie sei die Ausstellung für Nichtmediziner gedacht, so Dr. Alff. Bei den Beschilderungen der Bilder und Gegenstände habe man auf gut verständliche Formulierungen Wert gelegt.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 30. Oktober 2007 zu den Öffnungszeiten des Museums: dienstags und freitags 15 bis 17 Uhr, samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr sowie nach Voranmeldung unter Tel. (06271) 1664 oder (06271) 4141.

25.06.07

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