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Nachrichten > Kultur und Bildung

Erfolgreiche Zwingenberger Schlossfestspiele – Harsche Kritik an Kulturpolitik der Metropolen


Landrat Dr. Achim Brötel bei seiner Ansprache zum Jubiläumskonzert am 18. August 2007. Mit auf dem Bild der ehemalige Intendant Friedemann Eichhorn sowie der neue künstlerische Leiter Karsten Huschke (v.l.). (Foto:Archiv)

(ag) (sch) Die traditionelle Mitgliederversammlung des Vereins Zwingenberger Schlossfestspiele e. V. zwischen der vergangenen und der bevorstehenden Saison, in diesen Tagen, war bestimmt von einem guten Rückblick auf 2007, zum anderen von der Vorfreude auf die kommende Saison 2008. Zum Thema „Festivalregion“ und hier hinsichtlich der mangelnden Präsenz Zwingenbergs in entsprechenden Medien, fand der erste Vorsitzende des Vereins, Landrat Dr. Achim Brötel, jedoch deutlich kritische Worte.

Zunächst begrüßte Achim Brötel alle Anwesenden und zog in der Folge ein durchweg positives Resümee der Jubiläumssaison, deren attraktives Programm so viel Zuspruch erfahren habe wie lange nicht mehr. Mit dem „Freischütz“, der „Zauberflöte“ und dem „Zigeunerbaron“, dem fulminanten Jubiläumskonzert (wir berichteten) sowie Zusatzveranstaltungen war die letzte Saison mit 8888 Zuschauern rein rechnerisch mit durchschnittlich 73,5 Prozent ausgelastet, was im Kulturbetrieb als hervorragend gilt. Bewährt und damit zur Fortsetzung empfohlen haben sich auch die neueren Programmpunkte wie der Jazz-Frühschoppen und die Veranstaltung mit Stefan Müller-Ruppert und Christan Roos.

Als großen Erfolg verbuchte man die Jubiläumssaison 2007, mit der sich Friedemann Eichhorn nach sechs Jahren als künstlerischer Leiter verabschiedete und den Stab an Karsten Huschke weitergab. Ihnen beiden galt der ausdrückliche Dank des Vereinsvorsitzenden, welcher keinen Zweifel daran ließ, dass ein derartiges Unternehmen nur gelingen kann, wenn in einem großen Team alle am gleichen Strang ziehen. Namentlich dankte er den Geschäftsführern Heike Brock und Michael Keilbach sowie Birgit Heller-Irmscher von der Geschäftsstelle und Simone Schölch für die Pressearbeit, aber auch allen anderen, die am Erfolg Zwingenbergs beteiligt seien. Ein ganz herzlicher Dank ging an SGH Ludwig Prinz von Baden, Hausherr und Gastgeber auf Schloss Zwingenberg und darüber hinaus Beisitzer des Vereins. Bezug nehmend auf die wichtigen Sponsoren, ohne die es die Schlossfestspiele so nicht geben würde, dankte der Vorsitzende stellvertretend dem Hauptsponsor, nämlich der EnBW.

Dem Kassenbericht Michael Keilbachs folgte die Bestätigung des Kassenprüfers Helmut Bender, der mit seinem Kollegen Peter Holderbach die Kassenführung nachgeprüft und für einwandfrei befunden hatte. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Turnusgemäß standen die Wahlen des Vorstandes an. Einstimmig wurde beschlossen, dass der alte Vorstand auch der neue Vorstand ist: Landrat Dr. Achim Brötel behält den Vorsitz, Bürgermeister Peter Kirchesch bleibt sein Stellvertreter. Der Beirat besteht auch künftig aus SGH Ludwig Prinz von Baden, Oberbürgermeister Michael Jann und Bürgermeister Bernhard Martin.
Karsten Huschke, der neue künstlerische Leiter der Schlossfestspiele, gab im Anschluss einen Ausblick auf die kommende Saison. Ohne die Festspiele revolutionieren zu wollen gäbe es doch einige besondere Änderungen. Dazu zählten die Aufwertung des Kinderkonzertes und die Öffnung hin zum klassischen Musical - geplant ist „My fair Lady“. Die zweite Hauptproduktion ist „Carmen“ von Georges Bizet. Komplettiert werden beide Stücke von „Così fan tutte“ von Mozart, dies sei eine sehr schöne komische Oper, freute sich Karsten Huschke und sie werde in deutscher Sprache aufgeführt.

Nach der einstimmigen Verabschiedung des Haushaltsplans 2008 übte Vereinsvorsitzender Dr. Achim Brötel harsche Kritik am Gebaren verschiedener Medien der Metropolregion, ausgehend vom neuen „Festivalführer“, in dem Zwingenberg mit ganzen sechs Zeilen auf der vorletzten Seite erwähnt sei. Dem „Mosbacher Sommer“ ergehe es nicht besser. Dafür sei die Arbeitsgruppe „Kulturvision 2015“ zuständig gewesen unter Leitung des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz. Wörtlich sagte Achim Brötel: „ Dazu fällt mir nur ein: die Arroganz der Großstädte unserem ländlichen Raum gegenüber – die wir alle Mitglieder der Metropolregion sind - ist regelrecht kurzsichtig." Und weiter: „Wir werden uns diese Ignoranz, die wir zum wiederholten Mal und auf verschiedenen Ebenen feststellen, nicht mehr bieten lassen, solche Dinge werden schließlich auch mit unserem Geld bezahlt.“

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de


14.03.08

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