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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Bezirksfrauentag des Kichenbezirkes Neckargemünd-Eberbach


(Foto:privat)

(hr) (eg) Das Leitungsteam der Bezirksfrauen um Renate Schulte konnte am 16. April rund 250 Frauen in der Sport- und Festhalle Aglasterhausen zum traditionellen Bezirksfrauentag begrüßen.

Nachdem Kindergartenkinder Tänze und Lieder zum Frühling präsentiert hatten, hielt die Islamwissenschaftlerin Dr. Gabriele Berrer–Wallbrecht einen Vortrag mit dem Ziel, den Islam verstehen zu helfen und zu unterscheiden zwischen Islam und Islamismus. Letzterer sei nichts anderes als die schlimme Pervertierung einer Weltreligion und eine Gefahr für den Weltfrieden. In Deutschland sind etwa 80 Prozent der Muslime Türken. Im Jahr 1924 hatte Mustafa Kemal Atatürk, nach dem Vorbild der Schweizer Verfassung, den neuen türkischen Staat konzipiert. Das bedeutete Trennung von Kirche und Staat. Schleier, Kopftuch, Turban und Fez wurden verboten, und die lateinische Schrift wurde eingeführt. Unter der heutigen Regierung ist dieses Kopftuchverbot aber schon wieder aufgeweicht. In 54 Ländern der Welt sei der Islam heute Staatsreligion. Die weltweite Verbreitung des Islam erklärte die Referentin aus der Biografie Mohammeds, der als Händler entlang der "Weihrauchstraße" mit der ganzen im 7. Jahrhundert bekannten Welt in Kontakt gekommen sei. Im islamischen Gottesbild – dargestellt in den 99 Namen Allahs – sei der "barmherzige Gott" vorherrschend, erklärte die Referentin. Als überwältigend beschrieb sie die Gastfreundschaft, die sie in den muslimischen Ländern erlebt habe. Da fast jedes arabische Wort zwei Bedeutungen habe, falle es den Islamisten leicht, Koransuren zu entstellen und zu verdrehen. Um die richtige Auslegung des Koran bemühen sich vier große Rechtsschulen. Die federführende Hochschule in Kairo lasse sich in den letzten Jahren aber auch immer mehr von den Islamisten unter Druck setzen. Nachdem das vorletzte Gutachten die Genitalverstümmelung der Frauen für verboten erklärt habe, sei sie nach dem neuesten Gutachten wieder "geduldet". Mohammed habe sich sehr für die Rechte der Frauen eingesetzt. Das angebliche Recht, die eigene Frau zu schlagen, beruhe auf einer Missdeutung des Koran. Weder Jungfernschaft noch Zwangsverheiratung, Kopftuchpflicht oder die Unterordnung der Frauen sei aus dem Koran abzuleiten. Während bei Mohammed vom Bedecken des Schmuckes, der "Aussteuer" der Beduinenfrauen, eine Frage der Vornehmheit und das Bedecken des Kopfes in der Wüste eine Frage des Klimas und des Sandes gewesen sei, bezeichnen Islamisten als "Schmuck" heute das Kopfhaar der Frau und machten aus dem Kopftuch eine Frage der Ethik und Moral. Humanismus, Aufklärung, Demokratie und Menschenrechte müssten in einer christlich orientierten Welt viel bewusster verteidigt werden, forderte die Referentin. Christen in der Türkei seien verfolgt, während Islamisten die Religionsfreiheit in Europa missbrauchten. "Toleranz ist keine Einbahnstraße", gab sie den Frauen mit auf den Weg.

Pfarrer Dr. Christian Schwarz leitete anschließend das offene Singen. In ihrer Schlussandacht hob Pfarrerin Zimmermann-Schwarz noch einmal hervor, dass Frauen und Männer gleichermaßen Gottes Ebenbild seien. Die Kollekte des Bezirksfrauentages ging an das Diakonische Werk in Eberbach und an Gratia, eine Stiftung von Frauen für Frauen.

23.04.08

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