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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Waldbrunner Reservisten feierten mit Sonnwendfeier ihr Jubiläum


Die Reservistenkameradschaft Waldbrunn feierte mit der diesjährigen Sommersonnwende gestern ihr 20jähriges Bestehen. Dabei wurde auch zahlreiche Mitglieder der RK geehrt. Unsere Fotos zeigen dabei in der oberen Reihe von links: OG.d.R. Wilhelm Ihrig, OG.d.R. Bernhard Knapp, Lt.d.R. Bernd Kiesling (Vorsitzender), Ortsvorsteher Paul Scholl und Ortschaftsrat Wolfgang Grimm. Untere Reihe HG.d.R. Günther Geppert, OG.d.R. Erwin Patzak, HG.d.R. Volker Steck, OG.d.R. Heribert Weidmann, SU.d.R. Thomas Baumgartner, Elke Schneider (Kreisgeschäftsstelle), OG.d.R. Gerhard Sigmund und KreisOrgLeiter HFw.d.R. Jürgen Hack. Das untere Foto entstand nach dem Entfachen des Sonnwendfeuers. (Fotos: Thomas Baumgartner)

(tb) Schon früher war es eine Tradition, dass auf dem Winterhauch die Leuchtfeuer am 21. Juni abgebrannt wurden. Lange Zeit war diese Tradition verloren gegangen. Dock kurz nach der Gründung der Reservistenkameradschaft Waldbrunn im Jahre 1989 griffen die Kameraden diesen alten Brauch wieder auf und so feiert man bei jeder Witterung die Sommer- und auch die Wintersonnenwende an der Hindenburg-Säule, die die Reservisten regelmäßig in ehrenamtlichen Einsatz reinigen. Auch in diesem Jahr hatten die Kameraden wieder die Hindenburgsäule gereinigt und teilweise restauriert. So fand dann gestern die Einweihung der "neuen" alten Hindenburgsäule im Rahmen der Jubiläumsfeier "20 Jahre Reservistenkameradschaft Waldbrunn" zur Sommersonnenwende statt.

Leutnant der Reserve Bernd Kiesling begrüßte die hierzu erschienen Gäste. Unter ihnen waren auch Ortsvorsteher Paul Scholl, Kreisorganisationsleiter Hauptfeldwebel der Reserve Jürgen Hack, der Kreisvorsitzende des Siedlerbundes Günther Geppert, Feuerwehrgesamtkommandant Gerald Veith, sowie Abordnungen der Reservistenkameradschaften aus Dielheim und Eberbach. Kiesling beschrieb in kurzen Worten die Instandsetzungsarbeiten an der Hindenburgsäule.

So wurden die verrosteten Steigeisen an der Rückseite des Denkmals demontiert und durch korrosionsbeständigen VA-Stahl ersetzt. Um die Hindenburgsäule nicht eine Gefahr für Kinder werden zu lassen, befestigten die Helfer die neuen Steigeisen in etwas größerer Höhe, wodurch diese nur noch durch eine Leiter zu erreichen sind. Der Zahn der Zeit hatte ebenso deutliche Spuren hinterlassen haben wie die Vegetation, welche sich seit Jahrzehnten um das Denkmal gerankt hat. So musste aus diesem Grund auch der in Stein gehauene Schriftzug unter der Büste Hindenburgs neu vergoldet, sowie das Sandsteinrondell mit Hochdruckreinigern gesäubert werden.

Kiesling bedankte sich dabei bei seinen Kameraden, die kräftig Hand angelegt hätten. Auch ging der Dank an die Siedlergemeinschaft Strümpfelbrunn, welche der Reservistenkameradschaft das Gerüst zur Verfügung stellte, sowie der Firma Metallbau Konrad GmbH aus Mudau, welche die Steigeisen spendete. Auch dankte man dem Bauhof Waldbrunn für die Bereitstellung von Dampfdruckstrahlern und des Wassertankwagens und dem Reitverein Hoher Odenwald für die Energieversorgung während der Renovierungsarbeiten und der Jubiläumsfeier.

Dann konnte OLt.d.R Bernd Kiesling zusammen mit KreisOrgLeiter HFw.d.R. Jürgen Hack langjährige Mitglieder der Reservistenkameradschaft Waldbrunn für 20jährige Mitgliedschaft und Mitarbeit im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr auszeichnen. Es waren dies OG.d.R. Wilhelm Ihrig, OG.d.R. Bernhard Knapp, HG.d.R. Günther Geppert, OG.d.R. Erwin Patzak, HG.d.R. Volker Steck, OG.d.R. Heribert Weidmann, SU.d.R. Thomas Baumgartner, OG.d.R. Gerhard Sigmund, OG.d.R. Karl-Heinz Henrich und OG.d.R. Karl-Heinz Hoffmann.

Im Namen des Ortschaftsrates des Ortsteiles Strümpfelbrunn beglückwünschte dann Ortsvorsteher Paul Scholl die RK Waldbrunn zu ihrem 20jährigen Bestehen. Er bedankte sich für den Einsatz der Kameraden zur Instandsetzung der Hindenburgsäule und überreichte dem Vorsitzenden ein kleines Kuvert mit Inhalt für die nächste Kameradschaftsfeier.

Danach konnte man zum gemütlichen Teil übergehen. Jung und Alt, insgesamt wohl einhundertfünfzig Besucher ließen es sich bei frisch gegrillten Steaks und Würstchen und gekühlten Getränken zu zivilen Preisen gut gehen, , genoss die - leider etwas kühle - Abendluft, hielt ein Schwätzchen oder begeisterte sich für den ungetrübten Ausblick hinüber zum Katzenbuckel .

Bei Einbruch der Dunkelheit wurde dann das diesjährige Sonnwendfeuer entzündet. Schon eine paar Tage vorher wurde von den Mitgliedern der Reservistenkameradschaft große Mengen trockenes Holz für das imposante Feuer gesammelt. Wem es dann an der Hindenburgsäule zu kühl war, konnte sich am Feuer erwärmen.

Astronomisch gesehen bedeutet die Sonnenwende, dass die Sonne am 21. Juni ihren höchsten Stand erreicht. Es ist der längste Tag und die kürzeste Nacht im Jahr. Am 21. Juni ist Sommeranfang. Richtig dunkel wird es an diesem Tag bei im Odenwald erst nach 22 Uhr. Die Morgendämmerung beginnt schon wieder um halb fünf. Ab dem 22. Juni werden die Tage langsam wieder kürzer.

Nicht nur die Germanen huldigten mit Sonnwendfeuern auf den Bergen dem Sonnengott, auch die heidnische Bevölkerung in Europa feierte vor der Christianisierung ein Sonnwendfest. Die Kirche wandelte die Sonnwendfeier in ein christliches Fest um und verlegten es und auf den Geburtstag von Johannes dem Täufer, den Johannistag am 24. Juni. Mit der Sonnwendfeier beginnt auch der Sommer, die Zeit des Grünens und des Blühens, die Zeit der Reifung und die Vorbereitung auf die Ernte.

Das Brauchtum der Sonnwendfeier war im 19.Jahrhundert fast erloschen. Doch zu Anfang des letzten Jahrhunderts lebten durch die Jugendbewegung die Sonnenwendfeuer-Bräuche wieder auf. Die Symbolkraft des Feuers, das Wärmende, das Reinigende, das Sinnbild der Sonne, die an diesem Tag am längsten scheint und von nun an ihren Lauf von Tag zu Tag verkürzen wird, erschließt sich nahezu jedem. Der Brauch wurde durch die nationalsozialistische Bewegung übernommen worden und ist dadurch in Misskredit gefallen.

In Waldbrunn hatte die Sonnwendfeier auch eine Tradition. Das erste Feuer - speziell an der Hindenburgsäule - wurde bei der Einweihung der Säule am 2. Oktober 1927, dem 80. Geburtstag von Hindenburg, entzündet. Nach dem 2. Weltkrieg ging die Tradition wieder verloren, bis die im Jahre 1989 gegründete Reservistenkameradschaft Waldbrunn diese Tradition zu neuem Leben erweckte.




21.06.09

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