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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Breiter Rückenwind für Mindestlohn


(Foto: privat)

(bro) (hra) Mit einem Informationsstand und sehr auffälligen drei Meter hohen Mindestlohnpuppen mit der Aufschrift "Arm trotz Arbeit – Für einen gesetzlichen Mindestlohn!" starteten die DGB-Ortsverbände Eberbach und Hirschhorn auf dem Wochenmarkt in Eberbach eine weitere Mindestlohnaktion.

Die DGB-Ortsverbandsvorsitzenden Jürgen Lenz (Eberbach), Stefan Riedel (Hirschhorn), der südhessische DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) und sein Kollege aus der Region Rhein-Neckar Lars Treusch machten deutlich: "Wer Vollzeit arbeitet, muss mit seiner Familie menschenwürdig leben können." Für Millionen Arbeitnehmer/innen im Niedriglohnbereich ist das nicht der Fall. Armut trotz Arbeit nimmt in Deutschland sprunghaft zu – auch in Baden-Württemberg und Hessen. Mittlerweile arbeiten 23 Prozent der Beschäftigten in Deutschland im Niedriglohnsektor - das sind gerade noch zwei Prozent weniger als in den USA: "Hier muss die Politik endlich mit einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn gegensteuern", fordert der DGB. "Notwendig ist eine verbindliche Lohnuntergrenze, unter den niemand gedrückt werden kann und die ein menschenwürdiges Leben garantiert. Arbeit darf nicht arm machen."

Gewerkschaftssekretär Raupp betonte: "In 25 der 27 EU-Länder gibt es einen gesetzlichen Mindestlohn oder vergleichbare Regelungen, außer in Zypern und Deutschland." Die Erfahrungen mit dem Mindestlohn in anderen Ländern seien durchweg positiv: "Ein gesetzlicher Mindestlohn verhindert Armut trotz Arbeit, er schafft Kaufkraft und damit Nachfrage. Das schafft Arbeitsplätze. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist aber nicht nur ökonomisch sinnvoll, er ist vor allem eine Frage der Menschenwürde", so Raupp. "In unserem reichen Land darf es kein Geschäftsmodell geben, dessen Gewinnerwartung auf staatlich subventionierten Armuts- und Hungerlöhnen beruht."

Die Gewerkschafter/innen verteilten auf dem Markt Material, führten zahlreiche Gespräche und ließen an einer Wahlurne für oder gegen einen gesetzlichen Mindestlohn abstimmen. Das Ergebnis der Abstimmung war eindeutig: Nach zwei Stunden hatten sich 84 Bürgerinnen und Bürger an der Abstimmung beteiligt - alle sprachen sich für einen gesetzlichen Mindestlohn aus. Jürgen Lenz und Stefan Riedel freuten sich über das Ergebnis: "Für unsere Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn haben wir breite Mehrheiten in der Bevölkerung." Mit weiteren Aktionen
und Veranstaltungen wollen die Gewerkschaften weiterhin für den Mindestlohn Druck machen - vor und nach der Bundestagswahl.

Im Anschluss an die Aktion auf dem Markt ließen die Gewerkschafter/innen eine spontane Mindestlohn-Puppen-Demonstration durch die Eberbacher Innenstadt folgen.

14.09.09

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