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600 Meter lange Umgehung ist fertig - größtes Bauprojekt des Rhein-Neckar-Kreises


Das westliche Portal des knapp 400 Meter langen Hollmuth-Tunnels. (Foto: Petra Polte)

(hr) Nach rund zwölf Jahren wurde jetzt der Hollmuth-Tunnel in Neckargemünd fertiggestellt. Das bisher größte Bauprojekt des Rhein-Neckar-Kreises kostete rund 54 Millionen Euro. Gestern wurde die 600 Meter lange Strecke von Landrat Stefan Dallinger im Beisein zahlreicher Gäste für den Verkehr freigegeben.

Das Land Baden-Württemberg trägt rund 80 Prozent der Baukosten für die Altstadtunterführung zwischen der B 45 im Westen und der Dilsberger Straße im Osten. Damit soll die historische Altstadt entlastet werden, durch die bisher rund 18.000 Autos täglich fuhren. Kernstück ist ein Tunnel unter dem Hollmuth-Berg. Er wurde auf 190 m in offener und 195 m Länge in bergmännischer Bauweise errichtet.

Am 15. September 1995 hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe den Planfeststellungsbeschluss, der 1998 bestandskräftig wurde, erlassen. Der erste Spatenstich zur Errichtung einer Brücke über die Elsenz erfolgte am 14. Oktober 1999, 2002/3 wurde der S-Bahn-Haltepunkt Neckargemünd-Altstadt in die Maßnahme mit einbezogen. 2004, am 15. November, startete der Bau des Tunnels in offener Bauweise. Der Brand des Schulzentrums, ein Bombenfund, ein Firmenkonkurs und der Bau eines Wassereinleitungsbauwerkes, das für korrekte Strömungsverhältnisse im Neckar wichtig ist, verzögerten den Bauzeitenplan. 2008 begann der bergmännische Vortrieb des Tunnels an der Westseite, nach acht Metern Vorarbeiten mit Meißelbaggern fanden die ersten Sprengarbeiten am 8. März statt. Beim einzigen Unfall während der Bauzeit wurden im Jahr 2008 beim Einsturz einer Wand beim Bau der Fundamentröhre vier Bauarbeiter zum Teil schwer verletzt. 2009 gelang am 12. August der Tunnel-Durchstich. In der Folgezeit wurde der Tunnel ausgebaut, die Betriebsausstattung, die Straßenanschlüsse in der Einmündung Wiesenbacher Straße in die Julius-Menzer-Straße und der Anschluss an die B 45 mit Aufweitung der B 45 sowie die Verkehrssignalanlagen, Wegweisungen und Beschilderung hergestellt.

Das Projekt hatte nicht nur eine ungewöhnlich lange Bauzeit. Auch die Kosten stiegen stark an. Die Maßnahme war ursprünglich mit rund 20 Millionen Euro veranschlagt worden. Jetzt stehen unterm Strich etwa 54 Millionen Euro, weshalb der Bau auch beim Rechnungshof in die Kritik geraten ist.

23.07.11

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