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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Planungen sehen bis zu 14 Windkraftanlagen vor


So, oder so ähnlich könnte es bald auf der Max-Wilhelms-Höhe bei Mülben aussehen. Entsprechende Planungen wurden am Montag im Ortschaftsrat vorgestellt. (Foto/Montage: privat)

(hof) Nur im Nordschwarzwald in Simmersfeld gibt es schon einen Windpark mit vergleichbaren Ausmaßen, wie er am Montag in Mülben für den Markgrafenwald vorgestellt wurde. Demnach könnte auch Waldbrunner Gemarkung der größte Windpark Baden-Württembergs entstehen.

Der Ortschaftsrat Mülben wurde am letzten Montag über die Planung der Gemeinde bezüglich der Nutzung von Windkraft auf Gemarkung Mülben informiert. Ortsvorsteher Peter Ihrig konnte die Sitzung im voll besetzten Saal des Bürgerhauses eröffnen.

Jürgen Glaser vom Ing.-Büro IFK Mosbach stellte den dafür vorgesehenen Flächennutzungsplan vor. Ein solcher Flächennutzungsplan, der „der Windenergienutzung in substantieller Weise Raum schafft“, sei Voraussetzung dafür, dass die Gemeinde Anträge von Investoren an anderen Standorten der Gemeinde ablehnen könne. Dies sei im neuen Windenergieerlass so geregelt. Zunächst erläuterte er, welche Kriterien die vorgesehenen Flächen erfüllen müssen. Dazu gehören Gebiete mit Windgeschwindigkeiten über 5,5 m pro Sekunde, wobei Landschaftsschutz-, Naturschutz- und FFH-Gebiete berücksichtigt werden müssen. Als Abstand von Ortschaften seien nach Windenergieerlass in der Regel 700 m einzuhalten. In Mülben seien 1.000 m vorgesehen.

Es liege inzwischen eine Machbarkeitsstudie des Grundeigentümers vor, nach der es möglich sei, 14 Windräder mit einer Gesamthöhe von über 200 m auf dem fünf Kilometer langen Bergrücken der Max-Wilhelmshöhe zu installieren. Es sei nun beabsichtigt, die dort zur Verfügung stehende gesamte Fläche mit ausreichend Wind, nämlich 250 ha, für diesen Zweck auszuweisen. Unklar sei noch, ob die Bundeswehrverwaltung wegen Flugschneisen weiterhin Bedenken erheben werde. Auch zum Arten- und Naturschutz stehe noch das entsprechende Gutachten des Fachplaners aus.

Ingenieur Glaser wies darauf hin, dass parallel zu diesem Flächennutzungsplan auch noch das Vorranggebiet für Windkraft des Regionalplans der Metropolregion zu beschließen sei. Dieses Vorranggebiet, das ebenfalls auf der Markgrafenhöhe liegt, umfasste zunächst 49 ha und soll nun auf 107 ha erweitert werden.

Gemeinde- und Ortschaftsrat Markus Haas (CDU) äußerte den Wunsch, dass in dem Flächennutzungsplan der Abstand zur Ortschaft auf 1.500 bis 2.000 m vergrößert werde. Zur Begründung gab er an, dass inzwischen die Windräder immer höher würden bis zu einer Gesamthöhe von ca. 250 m. Bei einer größeren Entfernung wären die Windräder in Mülben optisch weniger dominant und von der Ortsmitte aus nicht mehr sichtbar. Auch hätten höhere Anlagen sicherlich auch auf weitere Entfernungen noch Schallemissionen. Für Mülben als Ferienort mit Erholungsfunktion sei der größere Abstand sehr gut zu begründen.

Vonseiten der Zuhörer war angemahnt worden, dass die Bürger doch bei solchen Entscheidungen mitgenommen werden müssten. Außerdem gab es Bedenken, ob die geplante Fläche mit 250 ha nicht doch etwas zu groß geraten sei. Dass die Häuser auf der Max-Wilhelmshöhe bei der Flächenausweisung nicht ausgespart wurden, begründete Ortsvorsteher Ihrig damit, dass diese Häuser ja dem interessierten Grundeigentümer selbst gehörten.

Abschließend bekundete Bürgermeister Schölch, dass er sich dafür einsetzen will, dass eine finanzielle Beteiligung der Bürger an der hier in Waldbrunn erzeugten Windkraft als Bürgerwindanlage möglich werde und dies vertraglich gesichert werde.

In der Gemeinderatsitzung am Montag, den 23. Juli, wird der Gemeinderat zum Thema „Windkraft“ voraussichtlich die ersten Entscheidungen treffen.

22.07.12

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