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Nachrichten > Kultur und Bildung

Traditioneller Holzbackofen an der Werkrealschule eingeweiht


(Fotos: privat)

(bro) (mf) Anlässlich der "BORIS"-Rezertifizierung am 26. Februar wurde in der Werkrealschule der über einen längeren Zeitraum in Projektarbeit selbst gebaute Holzbackofen eingeweiht.

Bereits vor zwei Jahren entstand die Idee des Lehrers Franz Josef Weber, im bereits vorhandenen Schulgarten einen traditionellen Holzbackofen zu bauen. Im Unterricht der naturwissenschaftlichen-technischen Fächer "MNT", "NUT" und "WAG" fiel den Lehrern immer wieder auf, dass viele alltägliche Prozesse im Bereich der Nahrungsgewinnung, Lebensmittelproduktion und Nahrungszubereitung den Schülern völlig fremd sind.

Deshalb wurde in den letzten Jahren gerade diese Themen oft Gegenstand des Unterrichts, und Franz Josef Weber säte und erntete im eigenen Schulgarten Getreide, Obst und Gemüse. Diese Erzeugnisse wurden im Rahmen des Unterrichts und in verschiedenen Projekten zu verschiedenen Lebensmitteln weiterverarbeitet. So entstand in der Unterrichtseinheit „Herstellung und Konservierung von Lebensmitteln“ in den letzten Jahren der hauseigene, selbst gepresste Apfelsaft, das selbst eingeschlagene Sauerkraut und vieles mehr.

Nun sollte auch das Grundnahrungsmittel „Brot“ thematisiert werden. Ein großer Teil der täglichen Nahrungsmittel besteht aus kohlenhydratreichen Getreideprodukten. Größtenteils wird das Getreide dabei so weiterverarbeitet, dass der Gesundheitswert des Getreidekorns verloren geht - oder sogar als ungesundes Lebensmittel konsumiert wird. Die Idee für eine ursprüngliche Art des Brotbackens aus vollem Korn oder aus Sauerteig war geboren.

Nun ging es an die Realisierung eines hauseigenen Ofens, indem Schüler selbstständig gesunde Getreideprodukte ohne künstliche Konservierungsstoffe backen können. In der Trockenmauer des Schulgartens wurde eine passende Lücke geschaffen, um den Ofen auch harmonisch in das Gesamtkonzept der Ursprünglichkeit einzupassen. Die Schüler haben dann selbst das Fundament, immerhin 70 cm frostsicher, ausgegraben und so manchen Sandstein mit dem Pickel zerklopft. Auf das Stahlbetonfundament mauerten sie mit Betonsteinen einen Grundsockel, verschalten eine Geschossdecke und zogen die erste Stahlbetondecke ein. Den eigentlichen Brennraum bestellte die Schule als Bausatz. Dieser erwies sich als sinnvoll, da der Ofen ja große Wärme über längere Zeit speichern muss und dazu gut isoliert sein sollte. Der Bausatz bestand allerdings nur aus dem inneren Brennraum. Zuerst musste man aus Gasbetonsteinen die äußere Hülle ummauern. Die Zwischenräume wurden mit Mineralwolle isoliert. Den Dachstuhl baute Lehrer Holger Stumpe im "WAG"-Unterricht. Ein Satteldach aus massiven Holzbalken wurde vor Ort gefertigt. Nach den Weihnachtsferien diesen Jahres wurde die Firma Schüssler beauftragt, das Dach mit traditionellen Biberschwänzen zu decken. Die Firma verzichtete dabei auf ihre Lohnkosten und zauberte ein richtiges Hexenhäuschen.

Am 26. Februar gab es dann zum ersten Mal selbst gebackenes Sauerteigbrot. Die Besucher der "BORIS"-Kommission, Lehrer und auch die Schüler waren begeistert. Auch zukünftig soll der Backofen in den Regelunterricht integriert werden. Es gibt bereits Ideen, Holzofenbrot als Schulfirma zu vermarkten.

08.03.13

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