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Nachrichten > Kultur und Bildung

Ein Stück über Cyber-Mobbing


(Fotos: privat)

(bro) (rod) Fast alle Jugendlichen sind in sozialen Netzwerken vertreten und viele haben schon negative oder gar beleidigende Inhalte über sich selbst im Netz gefunden. Dass dies auch für die Schüler der Theodor-Frey-Schule zutrifft, wurde in der Diskussion nach der Aufführung klar. Cyber-Mobbing ist ein nicht zu unterschätzendes Problem, das sich immer weiter ausweitet.

Das Theaterstück „Fake oder war doch nur Spaß“ greift dieses aktuelle Thema auf. Anlass genug für die Deutschlehrerin Doris Ding, die Berliner Theatergruppe für die Mittelstufenschüler der Theodor-Frey-Schule zu engagieren. Die siebzehnjährige Lea singt in einer Band und träumt von einer Karriere als Sängerin. Als sie von einer Casting-Agentur angenommen wird, weckt dies den Neid und die Missgunst ihrer besten Freundin Nadine, die das nicht geschafft hat. Nadine gelingt es, mit Lügen und Intrigen Lea bei ihren Bandkollegen schlecht zu machen und auszugrenzen. Bald darauf findet Lea negative Kommentare über sich im Internet, gefakte Fotos und beleidigende SMS und anonyme Drohanrufe folgen. Lea ist nicht schüchtern und schwach und lässt sich so leicht nicht unterkriegen. Sie postet Kommentare und stellt einen Rap-Song online, mit dem sie sich direkt an die Mobber wendet. Doch die Situation eskaliert nun erst recht und gipfelt in einem online gestellten Video, das Lea minutenlang betrunken auf einer Toilette zeigt. Lea resigniert und schwänzt immer häufiger die Schule. Leas Vater erfährt hierdurch vom Mobbing an seiner Tochter und drängt darauf, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Als Lea letztlich erfährt, dass ihr vermeintlicher Freund Andi ihr eine Liebesaffäre vorgetäuscht hat, und dass er gar zur Gruppe der Mobber gehört, sieht sie keinen Ausweg mehr und begeht einen Selbstmordversuch. Ein Mitschüler findet sich gerade noch rechtzeitig. Die Polizei ermittelt nun gegen die Täter, die letztendlich auch verurteilt werden.

Mit gespanntem Interesse verfolgten die Schüler die gelungene Aufführung. Die beiden Schauspieler Jessica Walter-Gabory und Thilo Herrmann traten zwischenzeitlich aus ihren überzeugend gespielten fünf verschiedenen Rollen heraus und wendeten sich erzählend direkt an das Publikum, sodass viele Gedankengänge und Zusammenhänge klar wurden. Wie nah das Thema an der Erfahrungswelt der Schüler ist, das laut Autor Karl Koch auf einer wahren Begebenheit beruht, zeigten die Schülerkommentare in der anschließenden Gesprächsrunde. Alle waren sich einig, dass dies so oder in ähnlicher Form jederzeit passieren könnte. Nach Ursachen und Schuldigen befragt, äußerte eine Schülerin die Vermutung, dass es wohl zu viele Jugendliche gebe, denen es Spaß bereite „ anderen Menschen Schmerz und Leid zuzufügen“. Eine Meinung, die nachdenklich macht. Es besteht die Gefahr, dass aus einem „sozialen“ Netzwerk sehr schnell ein „unsoziales“ werden kann, wenn man nichts dagegen tut.

14.06.13

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