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Nachrichten > Natur und Umwelt

Eine kleine Oase der Ruhe für Spaziergänger und Radler


(Foto: privat)

(bro) (stve/kts) Auf dem Neckartalradweg aus Richtung Pleutersbach kommend gleich hinter den Sportplätzen liegt hinter einer Hecke ein verborgener Garten. Das stets unverschlossene Gartentor lädt ein, in den Eberbacher Heilkräutergarten zu treten. Ein Gemisch aus aromatischen Düften und je nach Jahreszeit eine mehr oder weniger bunte Fülle von Blüten können dort besichtigt werden.

Der Garten soll einen Einblick geben in die pharmazeutische Bedeutung und in die traditionelle Verwendung von Heilkräutern. In zehn Abteilungen werden die Pflanzen verschiedenen medizinischen Problemkreisen zugeordnet. Zusätzlich gibt es je ein Beet mit Duftpflanzen und Küchenkräutern, die aber meist auch eine medizinische Bedeutung haben. Der Garten lehrt, dass viele kleine Leiden des Alltags auch ohne synthetische Mittel mit pflanzlichen Auszügen zu bekämpfen sind. Andererseits wird klar, dass viele moderne Arzneimittel aus den chemischen Wirkstoffen altbekannter Kräuter entwickelt wurden, und die Grenze zwischen Naturheilkunde und moderner Pharmazie durchaus nicht streng zu ziehen ist. Am Beispiel hochgiftiger Pflanzen, wie Fingerhut und Tollkirsche, wird zudem aufgezeigt, dass Naturstoffe keineswegs immer harmlos sind. Ein wichtiges Anliegen der Initiatoren ist es, die Vielfalt und Schönheit von Pflanzen vor Augen zu führen und Gewächse zu kultivieren, die in der freien Natur längst selten geworden sind. Nicht zuletzt soll hier eine kleine Oase der Ruhe für Spaziergänger und Radler geschaffen werden. Daher wird darum gebeten, dass keine Pflanzen ausgerissen und keine Abfälle hinterlassen werden.

Die Idee kam 1986 vom Apotheker Dr. Kürbs. Die erste Gartenanlage entstand zunächst auf der Ottohöhe. Zehn Jahre später verlegte man den Heilkräutergarten in die Au in Nachbarschaft zur Stadtgärtnerei, die auch die Pflege mit übernahm. Aber als die Stadtgärtnerei im Rahmen der städtischen Sparmaßnahmen aufgegeben wurde, war auch die Schließung des Heilkräutergartens beschlossene Sache. In dieser Situation übernahmen der Eberbacher BUND und die Biologie-Arbeitsgemeinschaft des Hohenstaufen-Gymnasiums unter der Leitung von Dr. Harald Grote gemeinsam die Pflege und Weiterentwicklung der Anlage.

Seitdem hat sich viel getan. Ein schmuckes Fachwerk-Gartenhaus wurde errichtet, die Beete wurden umrandet, die Wege durch Folien und Holzmulch vor Unkrautwuchs geschützt. Mit fachlicher Hilfe der Stadtwerke Eberbach legten die Schüler des Gymnasiums eine Wasserleitung in den Garten, um das sommerliche Bewässern der Pflanzen einfacher zu machen. Mit Unterstützung des Naturparks wurde auch die Beschilderung der Beete und Pflanzen neu konzipiert und gestaltet. BUND-Mitglied Ivana Weger aus Brombach leistet seit vielen Jahren Hunderte von freiwilligen Arbeitsstunden.

Um den Garten weiterhin zu pflegen, sind aber viele weitere fleißige Hände gefragt. Sehr gerne können sich freiwillige Helfer mit gärtnerischer Erfahrung bei ihr melden, um sie in der Pflege des Gartens zu unterstützen und den Fortbestand dieses botanischen Schmuckstückes zu gewährleisten. Weitere Informationen gibt es bei Ivana Weger, Tel. (06272) 2468.

19.09.13

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