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Nachrichten > Kultur und Bildung

Im Smartphone gibt es keinen Schnuller


Christian "Chako" Habekost (Foto: Renate Dengel)

(rd) Gestern Abend stellte der kurpfälzische Mundartkabarettist Christian "Chako" Habekost in der vollbesetzten Stadthalle in Eberbach sein neues Solo-Programm vor. Seit 28. November ist er mit „Der Palatinator“ auf Tour. Mit außerordentlich viel Witz, Charme und schauspielerischem Talent strapazierte er die Lachmuskeln der Zuschauer auf das Äußerste.

Nach einem kurzen Intro ("Wer macht aus Wasser Wein, wer macht Musik, wenn er nur babbelt…der Palatinator!“) verlieh Habekost seiner Freude Ausdruck, in Eberbach auftreten zu dürfen. Ihm sei es sehr wichtig pünktlich hier zu sein, aber damit sei es nicht immer ganz so einfach. Meist gehe er doch nach einer alten Regel vor: „ Man muss die Leute länger schmoren lassen, dann sind sie besser genießbar.“ Außerdem bedankte er sich beim Kulturlabor für dessen großartige Unterstützung. Der Verein war auch an diesem Abend wieder mit etwa 25 Helfern im Einsatz und verlieh der Veranstaltung ein gemütliches Ambiente.

In einem gut zweieinhalbstündigen Programm erfuhr das Publikum, was es z.B. mit dem original „Dubbeschoppe“ auf sich hat, auf dessen Glas Chako eine Lobeshymne sang: „Du bist die Königin aller Flüssigkeitsbehälter…“. Was einen Kabarettisten mit einem Lehrer verbindet, warum der kurpfälzische Dialekt auszusterben droht, was im Fitnessstudio oder im Supermarkt so alles „gebabbelt“ wird, wofür Lachyoga gut sein soll, warum heute auf dem Fußballplatz die Fußballschuhe nicht mehr zum Trikot passen, die Namen der Spieler immer verrückter klingen, während sie früher noch zum Thema passten wie z.B. Netzer, Schuhmacher oder Hölzenbein.
Besonders gekonnt in Mimik und Gestik stellte er die Tatsache dar, dass man heute gerne aus Modegründen eine Brille trägt, auch wenn man vielleicht gar keine bräuchte, während früher das Tragen einer Brille der Mitgliedsausweis für den „ Looserclub“ gewesen sei. Heute sei eine Brille so wichtig wie ein Herzschrittmacher und ein Herzschrittmacher so wichtig wie ein Smartphone, womit er schon wieder beim nächsten Thema war.
Beim Gespräch über den Wurstmarkt stellte er mit Bedauern fest, dass aus den einst so gemütlichen Weinstuben lauter Vinotheken geworden seien und das leckere Essen durch das Reichen von Tapas - auf Pfälzisch „Versucherle“ - ersetzt wurde, sodass selbst ein Einheimischer gerne einmal Reißaus nimmt und lieber einen hessischen Wein genießt.

In der Rolle eines alten Mannes stellte er fest, was es früher alles nicht gegeben habe: Z.B. stehe heute der Buddha im Garten, während er früher im Kühlschrank aufbewahrt worden sei. Als Zugabe hielt der Zungenakrobat dann noch einen kleinen Sprachkurs für all diejenigen, die zwar rechtzeitig da waren, aber nicht mitgekommen waren, bevor er für Gespräche und Autogramme zur Verfügung stand.

01.12.13

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