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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Flüchtlinge sind Chance für Winterhauch-Dörfer


In seiner Neujahrsansprache hob Bürgermeister Markus Haas hervor, dass man die Flüchtlingsfrage trotz aller Schwierigkeiten als Chance für den Ländlichen Raum begreifen müsse. Musikalisch umrahmt wurde der traditionelle Neujahrsempfang vom Bläserquintett Hoher Odenwald. (Fotos: Hofherr)

(hof) Mit einem positiven Rückblick und einem hoffnungsvollen Ausblick begrüßte Bürgermeister Markus Haas am Dreikönigstag das neue Jahr. Zum traditionellen Neujahrsempfang, den wie immer die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Maria eröffneten, durfte das Gemeindeoberhaupt nicht nur viele Bürger in der Winterhauch-Halle begrüßen, mit Ehrenbürger Gerd Mosca, den Landtagsabgeordneten Peter Hauk (CDU) und Georg Nelius (SPD), Landrat Dr. Achim Brötel und Alt-Bürgermeister Klaus Schölch sowie Bürgermeister der Nachbargemeinden bzw. –städte und Vertreter der Wirtschaft, der Schulen, der Vereine und sonstiger Institutionen, waren auch viele Ehrengäste der Einladung gefolgt.

Zu Beginn seiner Neujahrsansprache hob Haas hervor, dass man zu Beginn des Jahres 2015 aufgrund gesunkener Gewerbesteuereinnahmen eine Hiobsbotschaft habe verkraften müssen. Dennoch sei es der schlagkräftigen Mannschaft aus Gemeinderat und Verwaltung mit ihm als Steuermann gelungen, dem heftigen Gegenwind trotzend einen positiven Kurs für das Schiff Waldbrunn einzuschlagen.

So habe man mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Lampen, in diverse Straßenbaumaßnahmen investieren können. So wurden im Ortsteil Mülben der Wagenschwender Weg und die Simmesstraße eingeweiht (wir berichteten) sowie die Gemeindeverbindungsstraße von Strümpfelbrunn in den Oberhöllgrund angegangen und ist bereits fertiggestellt. Darüber hinaus flossen Gelder in die Sanierung der Wilhelmstraßen in Weisbach und die Instandsetzung des Grenzwegs in Dielbach, die man gemeinsam mit der Stadt Eberbach realisiert habe.

Neben den verschiedenen kommunalen Investitionsmaßnahmen gab es laut Bürgermeister Markus Haas im vergangenen Jahr viele großartige Veranstaltungen und Ereignisse. So fand im Mai der erste Naturparkmarkt in Waldbrunn statt. Über 4.500 Besucher statteten an einem Sonntag dem „Schaufenster für regionale Produkte“ rund um den Kurpark in Mülben, einen Besuch ab. Neben den heimischen Betrieben und Erzeugern sei auch der Gemeinde ein Forum geboten worden, um sich einem großen Publikum von seiner besten Seite zu präsentieren. „Waldbrunn hat bei den zahlreichen auswärtigen Besuchern einen positiven und bleibenden Eindruck als Tourismusgemeinde und Ausflugsziel hinterlassen“, ließ Haas die Gäste wissen. Dass Mülben darüber hinaus eine Silbermedaille beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewinnen konnte, rundete den Eindruck ab.

Mit dem Festbankett zum 25-jährigen Bestehen der Gemeindepartnerschaft mit der Marktgemeinde Kobersdorf im österreichischen Burgenland, habe man einen weiteren Höhepunkt gefeiert. Im Beisein vieler Freunde aus der Alpenrepublik wurde dem Bürgermeisterkollegen Klaus Schütz für seine Verdienste der Ehrenring der Gemeinde Waldbrunn in Gold verliehen und auf Waldbrunner Seite erhielt Strümpfelbrunns Ortsvorsteher Paul Scholl den Ehrenring der Gemeinde Kobersdorf in Gold und Alt-Bürgermeister Klaus Schölch wurde für sein Engagement rund um die Gemeindefreundschaft zum Ehrenbürger von Kobersdorf ernannt.

Nachdem die Silbermedaille für Mülben das nachhaltige Engagement der Dorfgemeinschaft würdigte, ließ Bürgermeister Markus Haas die Zuhörer wissen, dass es auch in den anderen Ortsteilen viele Helfer gibt, die mit ihrem Einsatz für lebenswerte Dörfer sorgen. Insgesamt bleibe daher festzuhalten, dass Vieles von dem was zur Lebensqualität Waldbrunns gehöre, auf Initiativen und dem Einsatz der hier lebenden Menschen basiere, lobte Haas das bürgerschaftliche Engagement. Dazu zählte er auch das Wirken in den Blaulichtorganisationen, in Vereinen und in Initiativen.

Mit einem Ausblick setzte Bürgermeister Markus Haas seine Neujahrsansprache fort. So hob er unter anderem hervor, dass man in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2015 die Beschaffung eines zweiten wasserführenden Fahrzeugs zum Preis von 380.000 Euro für die FFW Waldbrunn beschlossen wurde.

Neben der Anschaffung des Fahrzeugs, sind als größere Investitionsmaßnahmen die Erweiterung des Baugebiets „Hahnenfeld“ in Strümpfelbrunn, die Sanierung des Dachs in der Katzenbuckel-Therme und die energetischen Sanierung der Winterhauch-Schule geplant. Auch die Versorgung mit schnellem Internet soll in Zusammenarbeit mit dem Neckar-Odenwald-Kreis bis Mitte 2016 für ganz Waldbrunn realisiert sein.

Als größte Herausforderung für die Gemeinde im Jahr 2016 bezeichnete Haas allerdings die Flüchtlingsunterbringung und die Flüchtlingsbetreuung. Wie in verschiedenen Infoveranstaltungen vorgestellt, werden in Waldkatzenbach in der ehemaligen Gaststätte „Post“ und in einem Haus im „Kurzen Gewann“ sowie in Schollbrunn in der ehemaligen Gaststätte „Linde“ eine Gemeinschaftsunterkunft eingerichtet. Außerdem soll in Strümpfelbrunn eine Gewerbehalle für die Nutzung als Gemeinschaftsunterkunft umgebaut werden. Insgesamt sollen im Verlauf des neuen Jahres ca. 150-170 Personen in Waldbrunn untergebracht werden.

Neben allen Ängsten und Befürchtungen müsse man aber auch die Chancen für den Ländlichen Raum begreifen und dabei zum Wohle der Gemeinde alle Bürger mitnehmen. Es sei daher sehr positiv, dass sich in ganz Waldbrunn Menschen bereit erklärt hätten, die Herausforderung aktiv mitzugestalten und gemeinsam an einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe mitzuwirken. Als Schlüssel zur Integration sei der Erwerb von Sprachkenntnissen unumgänglich, dafür brauche man neben engagierten Menschen auch die Vereine und Gruppierungen in der Gemeinde, so Haas weiter. Abschließend bat er daher alle darum, an dieser großen Aufgabe mitzuwirken. Dadurch könne dem Einwohnerrückgang der letzten Jahre begegnet werden, so Bürgermeister Markus Haas abschließend.

Nach den Grußworten von MdL Peter Hauk und Georg Nelius sowie Landrat Dr. Achim Brötel wurden die Ehrungen von Kommunalpolitikern, Blutspendern, erfolgreichen Bürgern und Sportlern vorgenommen (gesonderte Berichte folgen).


09.01.16

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