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Nachrichten > Kultur und Bildung

Tastenduo plant Jubiläums-Saison: Höhen und Abgründe


(Foto: privat)

(bro) (rau/ht) Es begann 2006 mit einem improvisierten Sound-Check in der großen Halle der Manfred-Sauer-Stiftung in Waldwimmersbach. Nun geht die Zusammenarbeit der beiden Tasten-Exoten, Hartmut Tramer und Ronald Autenrieth, in die zweite Dekade.

Tramer und Autenrieth wagten das Experiment und installierten in der übergroßen Halle digitale Instrumente samt Verstärkertechnik. Alles klang besser als erwartet. So war die Idee geboren, ungewöhnliche Räume mit ideenreichen klassisch-experimentellen Mottokonzerten zu bespielen. Das erste Konzert 2006 war allerdings ein Flop. Es sollte an den Gestaden des Itterstausees stattfinden und musste am Vorabend aus versicherungstechnischen Gründen abgesagt werden. Doch es wurde zum Mythos. Noch heute gibt es Eberbacher, die Stein und Bein schwören, dabei gewesen zu sein. Danach ging es jedoch Schlag auf Schlag, und alle Veranstaltungen fanden vor vollbesetzten Stuhlreihen statt. Offensichtlich hatte man beim Publikum einen Nerv getroffen.

Anlässlich eines Planungstreffens am diesjährigen Dreikönigstag gewann nun der Fahrplan für die zehnte Saison Gestalt: Am Samstag, 20. Februar, um 20 Uhr spielen Tramer und Autenrieth erstmals beim Eberbacher Kulturlabor. „Tasten-Touren am Abgrund“ versprechen musikalischen Nervenkitzel der etwas anderen Art. Hartmut Tramer erzeugt mit seiner großen dreimanualigen Viscount-Orgel in seinen Paganinivariationen Hochspannung und bezieht auch ungewöhnliche Spieltechniken mit ein. Liszts „Evocation à la chapelle sixtine“ oder eine Brahms-Transkription nach Passagen aus dem Deutschen Requiem versprechen außergewöhnliche Hörerlebnisse. Der „Totentanz für große Orgel“ aus der Feder von Ronald J. Autenrieth sorgt dann im Finale für einige Überraschungen. Ronald Autenrieth berichtet vom Blutgericht zu Heidelberg, wo der lang gesuchte Odenwälder Räuber Hölzerlips seiner gerechten Strafe zugeführt wurde. Auf dem Klavier erklingt die passende Musik, Verdis Ouvertüre zu „I Masnadieri“, nach Schillers „Räubern“. In einem Satz aus der von ihm komponierten Klaviersuite „Abgründe“ hält er gar die Zeit an oder kombiniert eine schräge Nummer aus seinen „Nachtstücken“ mit Cole Porters „In the Still of the Night“. Doch kein Abgrund ohne Gipfel: Der „Aufstieg“ aus der „Alpensinfonie“ von Richard Strauss führt in Schwindel erregende Höhen und zeichnet ein Bergpanorama nach, welches begreifbar macht, warum Goethe bei seiner ersten Alpenüberquerung die Fenster der Kutsche verhängen ließ, um „den barbarischen Anblick“ der rauen Bergwelt nicht ertragen zu müssen.

Für Mai ist dann ein „Musikalischer Klimagipfel“ anberaumt, bei dem sich das Künstlerduo der drohenden Erderwärmung auf seine Weise nähert. Orkane, durch den steigenden Meeresspiegel versunkene Länder und Städte oder schmelzende Alpengletscher werden musikalisch beleuchtet, der Klimawahnsinn künstlerisch kommentiert.

Nach dem großen Erfolg der Breitenstein-Open-Air 2015 ist der idyllische Flecken auch 2016 ein Schauplatz. Im September kommen müde Wanderer in den Genuss eines Brunchs, begleitet von einer musikalischen Matinee, in der sich das Tastenduo, völlig ungewohnt, der leichten Muse zuwendet, wenn auch auf seine eigene Art.

18.01.16

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