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Nachrichten > Kultur und Bildung

Bewährter zeitgeschichtlicher Mix im Jubiläums-Geschichtsblatt


Schriftleiter Dr.Rüdiger Lenz und Bürgermeister Bernhard Martin mit Autoren des Geschichtsblatts 2002: Anton Veith, Joachim Viebig, Hans Klinge, Christa Haas, Bruno Schmitt, Karlheinz Mai, Margareta Steinmetz, Günther Stanke und Lutz Ritter (v.l.). (Foto:Richter)

(hr) Im 101. Jahr nach seiner Gründung präsentiert sich das Eberbacher Geschichtsblatt erneut als umfangreiches Werk. Schriftleiter Dr. Rüdiger Lenz musste sogar zwei Artikel abweisen und auf's nächste Jahr verschieben, um den Rahmen des gut 300 Seiten starken Buchs nicht zu sprengen. Im Jubiläumsjahr der Stadt Eberbach ziert das alte Königssiegel Heinrichs [VII.] gemeinsam mit der aktuellen Jahresmünze das Titelblatt. Auf Verlauf und Strukturen der 775-jährigen Stadtgeschichte geht Dr. Rüdiger Lenz in seinem Aufsatz ein. In einem weiteren historischen Beitrag betrachtet Karlheinz Mai die Belehnung König Heinrichs [VII.] 1227 mit der Burg Eberbach. Umfangreich berichtet Hans Klinge über das Hochgericht der Eberbacher Zent und dokumentiert historische Urteile des Malefiz-Gerichts. Peter Zechel beschreibt den Industriestandort Eberbach. Wirtschaftsgeschichtlich auch ein Beitrag von Bruno Schmitt über die Möbelfabrik Georg Neuer in Eberbach. Margareta Steinmetz liefert einen Nachtrag zum Geschichtsblatt 2000 mit einer weiteren Auflistung von Eberbacher Kriegstoten der Jahre 1939 bis 1945: "Gegen das Vergessen". Geschichtliches über die Forstknechte in der Kurpfalz und die Forstmeister in Eberbach steuert Joachim Viebig bei, und Günther Stanke schildert die Geschichte der Katholischen Kantorei, die in diesem Jahr 125 Jahre alt wird. Den "Eberbacher Spinnzirkel" stellt Christa Haas vor, und Lutz Ritter beleuchtet Entstehung und Entwicklung der Casino-Gesellschaft Eberbach. Ein Beitrag von Markus M.Wieland beschäftigt sich mit den Anfängen der Gewerkschaftsbewegung in Eberbach.
Den Rahmen des Geschichtsblatts bilden u.a. wieder Ehrungen, Statistiken und eine Auflistung des Stadtgeschehens 2001 sowie rück- und ausblickende Gedanken von Bürgermeister Bernhard Martin. Eigens zum Stadtjubiläum steuerte Lokalpoet Anton Veith seinen "Jubiläumstraum" in Gedichtform bei, der das Eberbacher Geschichtsblatt 2002 augenzwinkernd abschließt.
Zu bekommen ist das Buch ab sofort im Rathaus, Zimmer 9 (Registratur) im Erdgeschoss sowie im Eberbacher Buchhandel.

25.04.02

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