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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Den jungen Leuten geht es zu langsam voran


Dr. Patrick Schottmüller und Hauptamtsleiterin Anke Steck informierten über Defibrillatoren in Eberbach. (Fotos: Claudia Richter)

(cr) Zur Sitzung “Runder Tisch Jugendbeteiligung” lud am Mittwoch, 18. September, die Stadtverwaltung Eberbach ins Rathaus ein. Unpolitisch ging es beim ersten Tagesordnungspunkt zu, bei dem es Informationen zur Nutzung eines Defibrillators gab.

Im Rahmen der deutschlandweit stattfindenden “Woche der Wiederbelebung” gab Stadtrat Dr. Patrick Schottmüller (Freie Wähler) in seiner Eigenschaft als leitender Notarzt im Horst-Schlesinger-Saal einen Schnellkurs in Sachen “Defi”. Er erklärte anhand eines Übungsgerätes die Handhabung bei Herzstillstand, erinnerte an das Absetzen eines Notrufs über die Telefonnummer 112 und versicherte, dass man bei einer erforderlichen Herz-Lungen-Wiederbelebung nichts falsch machen könne, außer man mache nichts. Er und Hauptamtsleiterin Anke Steck wiesen auf die Beschilderung in der Stadt und die Informationen im Internet hin, wo alle Defi-Standorte zu sehen seien. Bereits am Vormittag hatte Schottmüller am Hohenstaufen-Gymnasium für Interessierte eine Schulung an den oft lebensrettenden Geräten angeboten.

Jugendspezifische Themen standen anschließend auf der Tagesordnung. So wurde in der Vergangenheit überlegt, wie junge Menschen zum politischen Mitmachen motiviert oder über ihre Bedürfnisse befragt werden könnten. Vier Personen haben hierzu über soziale Netzwerke eine Umfrage gestartet, über welche Bereiche in den Sitzungen "Runder Tisch Jugendbeteiligung" beraten werden sollte. Diskutiert wurde über eine anonyme Ideensammlung. Immerhin 63 Prozent der Teilnehmenden wünschten sich Anonymität. Bürgermeister Peter Reichert stellte klar fest, dass er auf anonyme Beiträge keine Antworten geben werde. Persönliche Konversation und Informationsaustausch mit den Anwesenden finde er wichtig, denn sie seien “das Ohr in der jungen Bevölkerung”.

Schwerpunkt des Abends waren die Gespräche über Prioritäten der Jugendlichen, wie etwa ein Treffpunkt mit Freunden mit Beschäftigungsmöglichkeiten und im Winter geeignet. Die Planungen um neue Räumlichkeiten für ein Jugendzentrum finden die Sprecherinnen und Sprecher zu langwierig. Mit Aussagen von seiten der Verwaltung wie “man könnte da schauen, was machbar ist”, wollen sich die Jugendlichen nicht mehr zufrieden geben. “Wir wollen ernst genommen werden, mit uns kann man Klartext sprechen”, so die sachliche Aussage einer 15-Jährigen. Sie könne sich vorstellen, dass es nerve, wenn sie immer “quengeln” würden, fragte aber wie man denn weiterkommen wolle, wenn man nicht dran bleibe. Als die Diskussion zwischen Vertretern der Verwaltung und anwesenden Gemeinderatsmitgliedern etwas zu allgemein zu werden schien, kam von einigen Jugendlichen die Bitte, zurück zum Thema zu kommen.

Aktuell sehen Bürgermeister Peter Reichert und Karl Emig, stellvertretender Bauamtsleiter, auf dem Gelände des “Depot 15/7” in der Güterbahnhofstraße die Möglichlichkeit, Räumlichkeiten für Jugendtreffs zu errichten. Für den seit vielen Jahren an verschiedenen Stellen geplanten Skaterpark sei der angedachte Platz auf diesem Gelände eher nicht geeignet. Hierfür steht jetzt wieder der Neckarlauer zu Diskussion, wo einige Sprungrampen montiert sind. Allerdings müsse dort laut Reichert die Kaimauer renoviert werden. Im März 2018 beschloss der Gemeinderat, den Neckarlauer grundlegend umzugestalten. Auch die Arbeitsgruppe Neckarlauer wurde deshalb gegründet.
Die Jugendlichen des “Runden Tischs” wollen sich, ihre Anliegen und ihre Arbeit in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung präsentieren. Die Verwaltung will diesen Tagesordnungspunkt wahrscheinlich auf den 30. Januar 2020 terminieren.

Beeindruckende Bilder einer über “Postillion” angebotenen Bildungsreise nach Krakau/Auschwitz präsentierte ein Jugendlicher. Er war mit sechs weiteren jungen Menschen und zwei Betreuern unterwegs, traf sich unter anderem mit Zeitzeugen und lernte das jüdische Leben kennen.

Die nächste Sitzung “Runder Tisch Jugendbeteiligung” ist am 11. Dezember geplant.


20.09.19

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