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Nachrichten > Kultur und Bildung

Der heitere Beethoven


(Foto: privat)

(bro) (as) Genau richtig für den Anfang eines Beethoven-Jahres: Ein schwungvolles Konzert, das Ludwig van Beethoven einmal von einer ganz anderen Seite zeigt. Neben dem kraftvollen und virtuosen Komponisten präsentiert sich Beethoven mit einigen seiner Werke von seiner ganz menschlichen Seite. Diese Musik ist voller Humor und Leichtigkeit oder manchmal auch Sarkasmus. Der erste Karmel-Abend des Jahres 2020 am 26. Januar um 17 Uhr im Kapitelsaal des Klosters Hirschhorn stellt den heiteren Beethoven vor.

Beispielsweise mit der Klaviersonate Nr. 10 G-Dur, die Baronin Josefa von Braun gewidmet ist: Anders als seine anderen Werke ist dies ein eher lyrisches, ja spielerisches Stück, das etwas aus der Tradition Beethovens heraustritt. Beethoven nutzte seine Musik auch als Kommunikation, schickte damit Botschaften und schrieb sogar ein Stück, mit dem er seinen Arzt herbeizitiert haben soll. Das ist eine weniger bekannte Seite des Komponisten.

In England, wo Beethoven eine Zeit lang gelebt und gearbeitet hat , war er ebenfalls bekannt und wurde sehr verehrt. Dafür bedankte er sich mit Musik, wie etwa den Variationen zu „Rule Britannia". Eine Würdigung der musikalischen Tradition des Landes, in dem er so große Erfolge gefeiert hat.

Temperamentvoll und voller Ironie ist sein Rondo "Wut über den verlorenen Groschen", das bekannteste der vier Rondos, die Beethoven komponierte. Der Titel, so wird vermutet, wurde von seinem Sekretär kreiert, denn im Original heißt es „Alla Ingharese quasi un Capriccio“. Das Ungarische ist unverkennbar, und es zeichnet das Hüpfen und Kreiseln des Groschens nach, der offenbar unwiderruflich verloren ging. „Wut über den verlorenen Groschen ausgetobt in einer Kaprize“ ist der vollständige Titel dieses Stücks und man kann wunderbar nachvollziehen, wie lustvoll Beethoven diese Eigenwilligkeit komponierte.

Dass diese Musik mit Klavier und Horn umgesetzt wird, unterstreicht die unkonventionelle, ja zuweilen - zumindest im in Bezug auf Beethovens Tradition - freche und launenhafte Stimmung. Das Klangbild beider Instrumente ist spannungsreich, es heißt, das Horn erdet das Klavier und malt dennoch die kuriosen Facetten virtuos aus. Beethoven selbst soll nur ein Stück eigens für dieses Instrumentenduo verfasst haben. Es spielen Bernhard Noll, Klavier und Paul Landsiedel, Horn.

Der Kapitelsaal im Hirschhorner Kloster verleiht diesem Abend ein besonderes Ambiente. Die warme, fast heimelige Atmosphäre und die besondere Akustik des historisch bedeutsamen Raumes machen dieses Konzert zu einem besonderen Erlebnis. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

10.01.20

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