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Nachrichten > Kultur und Bildung

Un Voyage en Française - Musik, Liebe und Poesie am 4. August


(Fotos: privat)

(bro) (as/chl) Eine musikalische Reise nach Frankreich? Das musste man sich nicht lange fragen, ein Blick ins Programm genügte. Die Reiseleitung: Bianca Alecu (Querflöte) und Atsuko Kinoshita( Piano) - das Publikum war begeistert. Der vergangene Mittwochabend hatte es in sich.

Der Ausklang am 21. Juli in der Klosterkirche /Hirschhorn begann mit Debussy’ s „La fille aux cheveux de lin“. Die Querflöte, wunderbar gespielt von Bianca Alecu, übernahm den Solopart, verkörperte das Mädchen mit dem flachsblonden Haar. Atsuko Kinoshita tupfte mit dem Klavier die Sommerfarben in das Klangbild. Es ist unverkennbar, dass sich Debussy zu diesem Werk von einem Gedicht von Leconte de Listle inspirieren ließ: „Im blühenden Klee sitzend, wer singt seit dem frühen Morgen? Es ist das Mädchen mit dem flachsblonden Haaren …“ Und schon war man mittendrin, im 19. Jahrhundert – der Zeit in der man alles verändern wollte. Die Maler wollten neue Wege gehen und grenzten sich von der alten Tradition ab, nur wenig später hielt die Revolte Einzug in die Musik. Paris wurde zum kulturellen Schmelztiegel für den Impressionismus, es war der ideale Nährboden für Musik und Malerei, ganz und gar französische Lebensart.

Den Übermut und die Lebensfreude dieser Zeit konnte man mit „Andante“ und vor allem im „Scherzo“ von Louis Ganne hören und fühlen. Die Flöte spann ihre silbernen Fänden hoch hinaus und hüpfte dann übermütig wieder zurück, das Klavier bot dazu eine elegante Wendeltreppe. Jede Wendung, jeder kleine Hüpfer – das Publikum hörte, spürte und belohnte diese gekonnte Darbietung mit langanhaltendem Applaus. Im folgenden spätromantischen Werk, „Fantasie“ von Gabriel Fauré wurde deutlich, dass Spätromantik, Moderne und Impressionismus musikalisch ganz eng zusammenhängen. In diesem Werk schienen sich all diese Musikrichtungen zu vereinen. Die Akkorde wurden ohne Verbindung herausgelöst und als reiner Klang verwendet. Im besonderen Ambiente der Klosterkirche ein außergewöhnliches Erlebnis.

Die perfekte Harmonie im Spiel der Künstler ließ sich mit Benjamin Godards „Suite de trois morceaux „verfolgen. Querflöte und Piano spielten wie aus einem Guss, Phrasierung und Intonation perfekt aufeinander abgestimmt – zwei Ausnahmekünstler am Werk. Beim anschließenden „Madrigal“ von Phillippe Gaubert kam vor allem die Querflöte zur Geltung. Nicht ohne Grund, der Komponist war selbst Flötist - er bedachte sein Instrument in seinen Kompositionen ganz besonders. Von ihm wurden am Pariser Konservatorium viele namhafte Flötisten ausgebildet und seine Kunst in unsere Zeit getragen.

"Cantabile et Presto" nannte George Enescu sein Stück, das von Bianca Alecu und Atsuko Kinoshita meisterhaft vorgetragen und von den begeisterten Zuhörern regelrecht gefeiert wurde. Enescu stammte ursprünglich aus Rumänien, studierte in Paris und blieb aber dann in Frankreich im Exil. In manchen seiner Stücke weht immer wieder ein Hauch Heimweh mit.

Zum Abschluss gab es bekannte Melodien, bei denen die Zuhörer leicht in Schwingung versetzt wurden, wie beispielsweise bei der „Fantasie brillante sur Carmen“ von Francois Borne. Leicht und virtuos meisterte die Querflöte die schwierigen Läufe, das Klavier fädelte sich nahtlos in die atemberaubende Geschwindigkeit ein. Das Künstlerduo war in Höchstform, und das Publikum belohnte ihre meisterhafte Performance mit tosendem Beifall.

So endete ein Abend „en francaise“ so authentisch, als hätte man tatsächlich eine Reise in diese besondere Zeit gemacht.

Vorschau: Musik, Liebe und Poesie

(as) Es verspricht romantisch zu werden. Liebe und Poesie gehören schon immer zusammen. Das Eine ist ohne das andere eigentlich kaum denkbar. Und wenn das Ganze dann noch in Musik gebettet ist, kann sich kaum jemand diesem Zauber entziehen. So wird es dem Publikum am 4. August um 20.44 Uhr in der Hirschhorner Klosterkirche gehen, wenn Dorothea Feuerstein und Felicia Metternich mit Günter Hußlik stimmgewaltig antreten, begleitet von Agnes Heilmann (Klavier) und Carola Schäffner (Querflöte).

Die Künstler kennen sich bereits seit ihrer Studienzeit - ein außergewöhnliches Projekt-Ensemble, das eines eint: die Liebe zur Musik. An diesem Abend geht es um mehr: Um das Band der Liebe, das sich um Wort und Ton schlingt.

Poetisch gestaltet wird dieser Abend mit Goethe, Heine, Stoecklin und Deger und musikalisch mit Mendelson, Händel, Mozart, aber auch A. Lloyd Webber und Levay. Strahlender Sopran und leidenschaftlicher Tenor - eine ideale Verbindung an einem romantisch-musikalischen Abend. Dorothea Feuerstein ist regelmäßig zu Gast bei den Ausklang-Konzerten. Ihre Tochter Felicia Metternich erlebt ihr Ausklang-Debüt an diesem Abend. Und auch den Tenor Günter Hußlik kennt das Publikum bereits aus dem vergangenen Jahr - sozusagen alte Bekannte. Zusammen versprechen sie einen besonderen Musikgenuss.

Zwischen verliebten Duetten und sehnsuchtsvollen Soli liest Christian Metternich Gedichte. An diesem Versuch teilzuhaben, sind die Fans der Ausklang-Konzerte in die Klosterkirche eingeladen.

Wie alle Konzerte der Ausklang-Reihe 2021 unterliegt auch dieses den strengen Auflagen des Corona-Hygiene-Konzepts. Die Platzzahl ist infolge der Abstandsregeln weiterhin limitiert, sodass eine Anmeldung per Mail (Link s. u.) dringend empfohlen wird. Dabei gilt: Die Plätze werden der Reihe nach Eingang der Anmeldung vergeben.

Ein Live-Streaming ist wieder möglich. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

E-Mail-Kontakt: familie.lechner@gmx.net

27.07.21

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