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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Verkleidung soll Geruchsbelästigung verringern


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Aufgrund von Anwohnerbeschwerden soll die Müllentsorgungsstation des Eberbacher Campingpark baulich verändert werden.

Bewohner eines neuen Mehrfamilienhauses (Pleutersbacher Straße 1), deren Balkone sich gegenüber dem Campingpark befinden, haben wiederholt über Geruchsbelästigungen sowohl durch die Müll- als auch die Grauwasserentsorgung der Campinggäste geklagt.

Der Gemeinderat beschloss nun in seiner Sitzung am Donnerstag, 30. Juni, die Müllentsorgung neben dem Sanitärgebäude (links im Bild) zu belassen, sie aber umzugestalten. Vor allem soll vor den Müllcontainern eine Verkleidung bis auf etwa Dachhöhe des Sanitärgebäudes angebracht werden, was die Geruchsemissionen zum Wohnhaus hin verringern soll. Nachdem das Grauwasser aus Reisemobilen bisher direkt in einen Kanalschacht abgelassen werden konnte, soll künftig eine zugelassene Ausgussmöglichkeit mit Nachspüleinrichtung im Bereich des Camping-Parkplatzes installiert werden.
Die eigentlich bessere Variante, Grauwasser auf dem Campinggelände selbst zu entsorgen, scheitert laut Verwaltung daran, dass es dort keinen Kanal gibt, was eine aufwändige Hebeanlage erforderlich gemacht hätte.
Die Kosten für die jetzt beschlossene Variante werden auf moderate 7.100 Euro brutto geschätzt.

In der Bürgerfragestunde vor Beginn der Sitzung meldeten sich zwei Anwohnerinnen zu Wort, die erneut Geruchs-Bedenken gegen den vorgesehenen Grauwassereinlass vorbrachten. Bürgermeister Peter Reichert - selbst Camper - entgegnete, dass Grauwasser aus Wohnmobilen (also Abwasser vom Geschirrspülen und Duschen) fast immer geruchlos sei.

Die Umbaumaßnahmen an der Müllentsorgung wurden vom Rat einstimmig beschlossen, bei der vorgesehenen Grauwasserentsorgung gab es drei Gegenstimmen.

03.07.22

Lesermeinungen

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Von Marek (28.08.22):
Die Stadtverwaltung hat an Ansehen stark verloren. Die kleinen und die großen Probleme scheinen unlösbar zu sein… Personaldienstleister mit gutem Leumund lehnen bereits Aufträge zur Personalgewinnung für die Verwaltung ab. Da die Fluktuationsrate für die Branche überdurchschnittlich hoch ist und die Rückmeldungen der Arbeitnehmer desaströs sind. Veränderungswille hin zu einer effizient geführten Verwaltung mit einem gesunden Arbeitsklima und Lösungsansätze für verbesserte Arbeitsabläufe sind nicht in Sicht. Es stehen weitere Kündigungen zu den kommenden Quartalen an. Wieder sind qualifizierte Fachkräfte dabei die sich von Eberbach abwenden. Die Stadtverwaltung wird in der kommunalen Branche zum Gespött. Wann wird der Vertrauensverlust ernst genommen?

Die öffentliche Wahrnehmung wird zunehmend zum Problem. Bei der Wiederherstellung der verloren gegangenen Reputation sieht sich der Verwaltungschef nicht in der Verantwortung. Oder auch mit einem Zitat von Hr. Eiermann: Es bleibt die Frage: "Will er nicht oder kann er nicht?“


Von Dirk Diggler (02.08.22):
@Klaus Eiermann Sie haben geschrieben: "Als amtierender Stadtrat habe ich das Recht, mich zu jedem öffentlichen Sachverhalt zu äußern. "

Soll das heißen, dass ich als "nicht amtierender Stadtrat" kein Recht habe, mich zu einem öffentlichen Sachverhalt zu äußern?


Von Klaus Eiermann (01.08.22):
An Wurzepp:
Für den Bürgermeister wäre es ein leichtes gewesen, eine Entscheidung zu treffen, sowohl bei der Müllentsorgung als auch bei der Grauwasserentsorgung Regelungen im Sinne der rechtlichen Vorgaben zu treffen. Ich meine, dazu ist er in seiner Funktion berechtigt - ein Ausschuss oder gar der Gemeinderat hätte sich damit nicht befassen müssen. Es bleibt die Frage: "Will er nicht oder kann er nicht ?"
An den Vorberatungen in nichtöffentlichen Bauausschuss Sitzungen war ich nicht dabei, weil ich kein
Mitglied in diesem Ausschuss bin. In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 30.06.2022 hat mich der Bürgermeister für befangen i.S. der Gemeindeordnung erklärt und ich habe im Zuschauerraum Platz genommen. Bei einer Befangenheit in nichtöffentlicher Sitzung des Gemeinderates muss man den Ratssaal verlassen.
Die Befangenheit wurde mir einige Tage vor der Sitzung mitgeteilt. Ich habe mich juristisch beraten lassen. Und da gab es zu dieser Befangenheit sehr unterschiedliche juristische Meinungen.
Ich habe mich aber der Anordnung des Bürgermeisters gebeugt.
Als amtierender Stadtrat habe ich das Recht, mich zu jedem öffentlichen Sachverhalt zu äußern. Ob im Channel oder in der Zeitung. Selbstverständlich halte ich mich hierbei immer an bestehende gesetzliche Regelungen.
Ich meine, ich habe durch eine ordnungsgemäße Mülltrennung und Entsorgung keine persönlichen Vorteile. Ich habe auch keine persönlichen Vorteile, wenn in der Au Grauwasser anständig entsorgt wird. In beiden Fällen geht es vordringlich um die Einhaltung von bestehenden Regelungen und
Gesetzen. Dass die Stadt dies weiterhin widerspruchslos duldet, ist das eigentliche Problem.
Am 30.06.2022 hat jetzt der Gemeinderat beschlossen, die Voraussetzungen für eine getrennte Müllentsorgung zu schaffen.
Wir beobachten, wie lange eine Realisierung dieses Gemeinderatsbeschlusses dauern wird.


Von Klaus Eiermann (01.08.22):
An Eberbacher:
Selbstverständlich war beim Einzug in die Wohnanlage allen Bewohnern bekannt, dass der Campingpark in unmittelbarer Nachbarschaft liegt. Gegen diese Einrichtung hat wirklich niemand etwas. Wir finden es toll, da zu wohnen, wo andere Urlaub machen.
Es geht uns ausschließlich um die Art und Weise, wie Müll und Abwasser aus den Wohnmobilen direkt vor unserer Haustüre entsorgt werden. Die bis heute stattfindende Müllentsorgung in einem großen, stinkenden Container führt zu einer starken Geruchsbelästigung und Fliegenplage. In brütender Hitze steht der derzeitige Container, voll bis an den Rand mit unsortiertem Müll.
Seit der letzten Leerung sind mehr als acht Wochen vergangen.
Beim Einzug mussten wir auch nicht davon ausgehen, dass Campinggäste bei der Abreise vom Campingpächter angewiesen werden, das stinkende Abwasser unmittelbar in den kleinen Gully vor unserer Haustüre abzulassen. Zumal nur in kurzer Entfernung, in der Au, sich eine zugelassene Entsorgungsmöglichkeit befindet. Generell ist es nicht erlaubt, Grauwasser in einen öffentlichen Gully zu entsorgen und kann mit hohen Bußgeldern geahndet werden. Die Entsorgung ist nur an speziellen Entsorgungsstationen erlaubt. Die Stadt kennt seit mehr als vier Jahren die Situation. Bisher ist keinerlei Veränderung eingetreten. Am 30.06.2022 hat nun der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung beschlossen, die Grauwasserentsorgung nur wenige Meter hinter dem Gully, auf dem Parkplatz des Restaurantpächters zu regeln. Hier soll eine Anlage mit einer Nachspülmöglichkeit installiert werden.


Von Tamara (23.07.22):
Die Mitarbeiter bei den Stadtwerken Eberbach bekämpfen sich untereinander und hier kündigen auch bereits mehrere Fachkräfte. Wie soll das noch weiter gehen? Das sieht für mich nach fehlender Führung aus!! Wie lange schaut der Gemeinderat hier dem Bürgermeister noch zu? Es ist bereits nach Zwölf!! Bitte nehmen Sie ihre Aufgabe die Interessen der Bürger zu vertreten ernst und tun Sie etwas!

Von Wurzepp (21.07.22):
Sehr geehrter Herr Eiermann,
normalerweise verlässt man als Stadtrat wegen Befangenheit die Sitzung, wenn es um Angelegenheiten geht, wo man selbst betroffen ist, z.b. um die Lage vor der eigenen Haustür.
Wieso gilt das bei Ihnen nicht, sondern Sie äußern sich dann hier zur Situation vor Ihrer eigenen Haustür dann im Nachgang auch noch hier im forum ?


Von Eberbacher (13.07.22):
Augen auf bei der Wahl des Wohnortes Herr Eiermann. Am meisten hatte die Stadt gespart, wenn Sie und ihre Mitbewohner einfach still gehalten hätten. Was war zuerst da? Campingplatz oder Wohnhaus? Damit ist das Thema erledigt.

Von Marek (13.07.22):
Der Bürgermeister bleibt seiner Linie wenigstens treu. Der 10-Punkte Plan mit dem ersten Punkt der Haushaltskonsolidierung wurde konsequent nicht in die Praxis umgesetzt. Stattdessen wurden Parallelstrukturen in der Verwaltung geschaffen - Stellen neu erfunden. Das vorgenannte Beispiel von Herrn Eiermann ist nur eines von vielen. Die Problematik die sich auch im Weggang von langjährigen Mitarbeitern zeigt wird Eberbach noch über viele Jahre prägen.

Von Klaus Eiermann, Stadtrat (06.07.22):
Ein wesentlicher Punkt hat leider im vorstehenden Artikel keine Berücksichtigung gefunden:

Mehrfach wurde darauf hingewiesen, zuletzt von den erwähnten zwei Anwohnerinnen vor der Sitzung, dass es nicht nachvollziehbar ist, dass direkt vor unserer Haustüre eine neue Ausgussmöglichkeit für die Entsorgung von stinkendem Grauwasser installiert wird.
Dieses Problem soll nun um ein paar Meter vom jetzigen Gully entfernt, nach hinten auf den Parkplatz verlegt.
Bis das alles fertig ist, wird eine stolze 5-stellige Summe zusammenkommen und wir müssen dann weiterhin das Ablassen der stinkenden Brühe direkt vor der Haustüre erdulden.
Aber jetzt wird eine Nachspülmöglichkeit installiert ! Warum eigentlich, wenn es sich bei Grauwasser, laut der Definition des Bürgermeisters, um "geruchloses Spülwasser" handelt.

Diese unsinnige Maßnahme zu Lasten von Bürgerinnen und Bürger kostet nun leider Steuergelder.
Als amtierender Stadtrat habe ich wiederholt festgestellt, dass der Sparwillen bei der Stadt ohnehin nicht besonders ausgeprägt ist.
Die von den Anwohner*innen seit 41/2 Jahren vorgeschlagene Lösung würde dagegen keinen Cent kosten. Nur ein paar hundert Meter weiter ist eine betriebsbereite Ver- und Entsorgungsstation in der
Au. Dort kann man kostenlos Grauwasser entsorgen und Frischwasser tanken. Man müsste nur die Wohnmobilfahrer darauf hinweisen.
Der Bürgermeister hat mehrmals zugesagt, "wir finden eine für alle tragbare Lösung".
Davon sind wir meilenweit entfernt.
Fazit: Die Stadt duldet weiterhin, dass eine gesetzlich vorgeschriebene Mülltrennung immer noch nicht erfolgt. Und sie duldet widerspruchslos eine illegale und verbotene Entsorgung von Grauwasser in einen öffentlichen Gully.
Und das aller schlimmste dabei ist, dass Teile des Eberbacher Gemeinderates diesen unsinnigen, teuren und hanebüchenen Vorschlägen auch noch zu einer Mehrheit verhilft.


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