Abrissarbeiten unterbrochen - Vollsperrung wurde heute Abend vorläufig abgebaut

(hr) Nach gut sechs Wochen Vollsperrung wurde der untere Abschnitt der Güterbahnhofstraße heute Abend wieder für den Verkehr freigegeben.

Die Sperrung war für die Abrissarbeiten der alten Gewerbehallen oberhalb der Straße angeordnet worden, weil möglicherweise Gebäudeteile oder Bruchstücke auf die Straße hätten fallen können. Die Abbrucharbeiten wurden vor rund zwei Wochen beendet, seitdem ruhte die Baustelle weitgehend. Die Sperrung der Straße für Autos wurde aber zunächst nicht aufgehoben. Lediglich Radfahrer und Fußgänger konnten durch, der Radverkehr allerdings nur in Richtung Wilhelm-Blos-Straße, weil laut Stadtverwaltung ein Begegnungsverkehr für Fahrräder nicht möglich gewesen wäre. Ansonsten galt die Umleitung durch den Neuen Weg mit erheblichen Belastungen für die dortigen Anwohner und erhöhten Gefahren vor allem im Einmündungsbereich des Neuen Wegs in die Wilhelm-Blos-Straße. Dort ereignete sich am 13. Februar ein Unfall im Einmündungsbereich mit drei beteiligten Fahrzeugen.

Auf unsere Nachfrage, warum die Sperrung noch nicht aufgehoben wurde, teilte die Verwaltung vor ein paar Tagen mit, dass die Arbeiten noch nicht abgeschlossen seien, allerdings zur Zeit unterbrochen. Der Grund sei, dass nach einem Teilrückbau der Bodenplatten der Hallen Güterbahnhofstraße 15/5-1 und 15/5-2 deutlich geworden sei, “dass weitere Untersuchungen notwendig werden”. Zudem müssten vor der Entsorgung der Materialien weitere Schadstoffgutachten erstellt werden, die vor Baubeginn aufgrund der Bebauung nicht möglich gewesen wären.

Heute Abend wurden die Sperreinrichtungen durch ein beauftragtes Spezialunternehmen abgebaut (unser Bild). Die vorläufige Straßenfreigabe erfolgte wohl, weil die erforderlichen Untersuchungen noch längere Zeit in Anspruch nehmen dürften. Ob und wann eine erneute Vollsperrung des Straßenabschnitts zwischen Neuer Weg und Wilhelm-Blos-Straße erforderlich wird, ist noch nicht bekannt.

22.02.23

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