30.000 Euro für Boulderwand gesammelt (Fotos: Thomas Wilken)(tom) 30.000 Euro: Diese stolze Summe musste die Oberzent-Schule zusammenbekommen, um ihren Anteil für eine sehnlichst gewünschte Boulderwand zu stemmen. Das Vorhaben klappte dank vieler Spender und Unterstützung weit über die Oberzent hinaus innerhalb weniger Monate. Aber auch die Schulgemeinde war vielfĂ€ltig aktiv, etwa durch einen Spendenlauf, eine Musicalaufführung oder den Verkauf von türkischen SpezialitĂ€ten.
Als klar war, dass Extrembergsteiger und Speedkletterer Alexander Huber am 24. November zur Verleihung des Rotary-Förderpreisstipendiums von 10.000 Euro an die Schule kommen und die Festrede halten würde, entstand der Wunsch, für die Kinder der OZS eine Kletterwand zu bauen, erlĂ€uterte Schulleiter Bernd Siefert. An dem Tag wird Huber auch morgens einen Vortrag für alle Schüler und abends einen für die Unternehmen der Oberzent halten.
Vom Kreis als SchultrĂ€ger gab es sofort Unterstützung. Es blieb aber eine Lücke im Gesamtkostenbudget von 30.000 Euro. Die Schule machte sich dann auf den Weg, âetwas Tolles für unsere Schüler zu bauen und unseren Beitrag zur Finanzierung zu leistenâ.
Verschiedene Stiftungen unterstützten das Projekt. Die muslimische Gemeinde startete auĂerdem eine Spendenaktion mit Speisen. Iris Thierolf führte am Pferdemarkt ein Musical auf, und es wurde dazu der Hut herumgereicht. Ein AutohĂ€ndler stiftete die GetrĂ€nke für die Abschlussfeier in der Alten Turnhalle, so auch diese Einnahmen bei der Schule verblieben. Dank der groĂzügigen Spenden verschiedener Firmen konnte dann die Restsumme aufgebracht werden.
Der Schulleiter, gleichzeitig PrĂ€sident des Rotary-Clubs Erbach-Michelstadt, will sich ebenfalls in die Aktion einbringen. Und zwar, indem er die Badehose anzieht und sich an der vom Sportfachleiter organisierten Schwimmaktion beteiligt. Er richtete den Wunsch an seine rotarischen Freunde, ihn mit einem Beitrag für jede angefangene 100 Meter finanziell zu unterstützen. âIch werde voraussichtlich 1.000 Meter in 30 Minuten schwimmenâ, kündigte er an.
Thomas Hallstein erklĂ€rte die Boulderwand. Sie biete den Schülern die Möglichkeit, ohne Sicherungsseil selbststĂ€ndig Klettererfahrungen zu sammeln und sich auszuprobieren. Ziel ist es, damit (auch auĂerhalb des Sportunterrichts) die koordinativen FĂ€higkeiten der Kinder und Jugendlichen zu schulen und einen Beitrag zur allgemeinen Sportlichkeit zu leisten.
Mit der Boulderwand gibt es auf dem Pausenhof eine weitere attraktive Möglichkeit, sich in den Pausen zu bewegen und seine Grenzen auszutesten. Durch den ansprechenden Anforderungscharakter trĂ€gt sie beziehungsweise der Boulderblock zur Bewegungsförderung der Schüler bei. AuĂerdem wird das Bouldern auch im Sportunterricht implementiert.
28.09.23
|