Jedes Foto erzählt eine Geschichte Oben: „Gondeln“ von Rainer Mathes, unten:
„Architektur“ von Klaus Damm. (Fotos: privat)
(bro) (as) Eröffnet wird die Ausstellung „Sichtweisen“ in der Mark-Twain-Stube im Hirschhorner Rathaus am Sonntag, 20. Oktober, um 11 Uhr. Foto- und Kunstfreunde sowie alle Interessierten sind willkommen. Die Ausstellung läuft bis 22. Dezember - täglich von 9 bis 17 Uhr.
Jedes Foto erzählt eine Geschichte. Mindestens. Denn eigentlich erzählt ein Foto nicht nur eine Geschichte über das Motiv, sondern auch über seine Entstehung und damit auch über den Fotografen. Es ist eindrucksvoll, wie viele Storys in einem Bild stecken können. Klaus Damm, Alfons Flachs und Rainer Mathes zeigen, wie sie die Kunst des Fotografierens verstehen und wozu sie von den Motiven inspiriert wurden.
Dabei hat jeder Fotograf seine eigene Sichtweise. Mal fasziniert ihn die Architektur, dann wieder die Natur, manchmal ist es die Macht des Moments und manchmal entsteht das Kunstwerk erst am Bildschirm, wenn die digitale Bearbeitung beginnt. Der Wandel von der analogen, chemischen Fotografie hin zur digitalen eröffnete den Fotografen neue Möglichkeiten. Es geht dabei nicht um eine Bewertung, ob besser oder schlechter, sondern schlicht „anders“. Was bleibt, ist die Freude am Fotografieren, am Ausprobieren, am Entdecken oder einfach daran, sich zu erinnern, wenn man das Bild betrachtet – das gilt übrigens für den Fotografen und Betrachter gleichermaĂźen.
Insofern zeigt die Ausstellung „Sichtweisen“ nicht nur eine Vielfalt von Motiven und Kunstwerken, sie erzählt tatsächlich auch einen weiteren Aspekt der Fotografie und zeigt sehr anschaulich, wie Künstler ihre Werke entwickeln und verstehen und sogar verstanden haben wollen. Die Vielfalt und unterschiedlichen Perspektiven machen diese Ausstellung so interessant und lebendig.
11.10.24
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