Geplante Fertigstellung im zweiten Quartal 2026 (Foto: Hessenmobil)(bro) (hm/all) Bei den Bauarbeiten zur grundhaften Erneuerung der Wehrbrücke in Hirschhorn im Zuge der Kreisstraße K 38 kommt es momentan zu einer Bauunterbrechung.
Hintergrund sind Kapazitätsengpässe bei der Baufirma, die an der Übergangskonstruktion der Brücke die Arbeiten aufgenommen hatte. Aufgrund von mehreren kurzfristigen Personalausfällen konnten die Arbeiten nicht wie geplant fortgeführt werden. Die Wiederaufnahme der Arbeiten beginnt nun voraussichtlich in der kommenden Woche.
Der Bauablauf wurde dahingehend bereits angepasst, sodass die nachfolgenden Gewerke terminlich wie vorgesehen eingeplant bleiben. Durch entsprechende Anpassungen sowie Zusatzmaßnahmen können die Arbeiten vermehrt zeitgleich durchgeführt werden. Dadurch kann die derzeitige Bauunterbrechung kompensiert werden, sodass momentan an der geplanten Fertigstellung im zweiten Quartal 2026 festgehalten werden kann.
Die Arbeiten finden während der gesamten Bauzeit unter Vollsperrung der Brücke statt und werden auch über die Wintermonate ohne Pause fortgesetzt werden.
Die beschilderte Umleitung für den Kraftfahrzeugverkehr zwischen Hirschhorn und Ersheim erfolgt während der Vollsperrung weiterhin über Schönbrunn/Moosbrunn und Eberbach. Der Fuß- und Radverkehr kann die Brücke während der gesamten Bauzeit nutzen.
Für den Anliegerverkehr gilt weiterhin die beschränkte Behelfszufahrt über die Brentanostraße und die Rettungszufahrt am Tunnel Hirschhorn zur Bundesstraße 37. Die Verkehrsführung an der Einmündung der Behelfszufahrt auf die B 37 erfolgt mittels dreiphasiger Ampelregelung.
Die an der Beschichtung durchgeführten Analysen haben bestätigt, dass sich unter der eigentlichen Abdichtung der Fahrbahntafel ein asbesthaltiger Anstrich befindet, der im Zuge der bauvorbereitenden Untersuchungen nicht zu erkennen war.
Zum Aspestfund:
Bei einem Abbruch oder der Entfernung von asbesthaltigem Material können gesundheitsschädigende Fasern freigesetzt werden, weshalb dies nur unter Einhaltung hoher Sicherheitsvorkehrungen und durch eine dafür spezialisierte Fachfirma erlaubt ist. Zum Schutz der Arbeitenden mussten daher die Arbeiten im Mai sofort eingestellt werden. Im Anschluss an eine umfangreiche Probeentnahme an der gesamten Brücke wurde durch Hessen Mobil in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Darmstadt ein Konzept zur Entfernung der asbesthaltigen Schicht erstellt. Im Juli konnten die Bauarbeiten an der Brücke unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und Auflagen des Regierungspräsidiums Darmstadt wieder aufgenommen werden. Wie Hessen Mobil im September berichtete, verlängern sich die Bauarbeiten an der Wehrbrücke wegen des Asbestfundes voraussichtlich bis in das zweite Quartal 2026.
15.10.24
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