Bauvoranfrage für Wohnmobilbetrieb in Rockenau (Foto: Hubert Richter)(cr) Die erste Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Eberbacher Gemeinderats im Jahr 2025 fand am 9. Januar im Rathaus statt. Diskutiert wurde unter anderem über die angedachte Nutzung der ehemaligen “Steinsäge” im Ortsteil Rockenau.
Neben zwei Bauanträgen wurde der Nutzungsänderung einer Gaststätte und zwei Wohnungen in der Adolf-Knecht-Straße in Ferienwohnungen das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt. Die Frage von Andreas Häfner (beratendes Mitglied CDU), ob dieses Vorhaben Einfluss auf das Stadtentwicklungskonzept der Stadt Eberbach habe, verneinte Bauamtsleiter Detlef Kermbach.
Einstimmig positiv beschieden wurde eine Bauvoranfrage für das Gelände eines Natursteinbetriebs in Rockenau (unser Bild). Dort könnte gemäß der Anfrage eine Werkstatt für Wohnmobile mit Ausstellungsbereich, Waschhalle und Garagen entstehen.Das Grundstück liegt im oberen Bereich der Mühlbergstraße. Rockenaus Ortsvorsteher Dieter Redder wollte neben den Fragen des Bauherrn die Grenzbebauung, die Parkplatzsituation, Zufahrten zum Beispiel zum weiter oben gelegenen Friedhof und das Vorhandensein einer Abgasanlage geklärt wissen. Auch über die Straßenführung der Mühlbergstraße als Einbahnstraße wurde diskutiert. Dies sei bisher noch nicht vorgesehen, so Bürgermeister Peter Reichert. Allerdings werde die Straße ausgebaut, und dieses Thema soll laut Bürgermeister dann berücksichtigt werden.
Keine Anregungen oder Einwendungen gab es zu den Entwürfen für zwei Bebauungspläne “Solarpark Neurott” in Neunkirchen. Hier war Eberbach als Nachbarkommune im Rahmen der “Beteiligung der Träger öffentlicher Belange” gefragt.
In der neuen Ortsdurchfahrt von Unterdielbach fehlt die Straßenmarkierung. Dies monierte der Bezirksbeiratsvorsitzende Andreas Meier. Er sieht die Situation als gefährlich an. Bei Nässe erkenne man den Übergang von Straße zum Gehweg schlecht. Erschwerend komme hinzu, dass die Straßenbeleuchtung nicht den Lichtverhältnissen angepasst sei. Inzwischen fehle auch die Weihnachtsbeleuchtung, und somit sei die Ortsdurchfahrt oft ein "dunkles Loch” . Reichert will in dieser Angelegenheit mit dem Bürgermeister von Waldbrunn sprechen, denn auch in der Ortsdurchfahrt von Oberdielbach fehle die Straßenmarkierung. Mit den Schaltzeiten der Straßenlaternen habe man auch in der Stadt Probleme, sagte Reichert. Hier sei man im Gespräch mit den Stadtwerken.
Einigen Bewohnerinnen und Bewohnern “stinkt es” in Rockenau. Irgendjemand verbrenne dort lackierte Hölzer und andere Dinge, deren Gestank zu vielen Beschwerden führten, so Dieter Redder. Das Ordnungsamt der Stadt Eberbach sei bereits informiert. “Der Verursacher wird gesucht”, sagte der Ortsvorsteher.
11.01.25
|