WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

Werben im EBERBACH-CHANNEL

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
28.03.2024
                   WhatsApp-Kanal
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE  |  DISKUSSION  |  ANZEIGENMARKT 

Nachrichten > Kultur und Bildung

Liedzyklus von Schubert bei den Kunstfreunden


(Foto:Agentur)

(hr) (khm) Im zweiten Konzert der 54. Kammermusikreihe präsentieren die Eberbacher Kunstfreunde am Freitag, 18.Oktober, um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus einen Liederabend. Johannes D.Schendel (Bariton) und Hilko Dumno (Klavier) werden die "Winterreise" zum Vortrag bringen. Das sind 24 Gedichte von Wilhelm Müller, in Musik gesetzt für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte von Franz Schubert. Die beiden Ausführenden, schon Inhaber verschiedener Preise bei deutschen und internationalen Wettbewerben, wurden vom Deutschen Musikrat in der 46. Bundesauswahl "Konzerte Junger Künstler 2002/ 2003" ausgewählt.
Unter seinen rund 600 Liedkompositionen hat Schubert (1797-1828) auch zwei Zyklen geschaffen, beide über Gedichte des wie der Komponist früh gestorbenen Dichters Wilhelm Müller (1794-1827), der auch durch seine "Lieder der Griechen" bekannt ist: "Die schöne Müllerin" (D 795 / 1823) und "Die Winterreise" (op. 89 D 911 / 1827). Der erste Zyklus, eine Art Liednovelle über entstehende Liebe und bitteres Leid, findet seinen Zusammenhalt in der erzählten Handlung der Gedichte. Ein Müllergeselle verliebt sich in die schöne aber unbeständige Müllerin, die ihn einem Jäger zu Liebe verläßt, weswegen der Verlassene im Mühlbach in den Tod geht. In Schuberts Spätwerk der "Winterreise", komponiert aus 24 Gedichten von Wilhelm Müller, besteht die Einheit in einer bestimmten Empfindung, deren Erleben in immer neuen textlichen und musikalischen Abwandlungen evoziert wird. Die düstere Grundstimmung des Werks wird mit Schuberts bedrückender später Lebenssituation in Verbindung gebracht. Nach Abschluss der Komposition hatte er Freunde eingeladen, um ihnen "einen Kreis schauerlicher Lieder" vorzusingen, die "ihn mehr als alle vorherigen Lieder angegriffen hätten". Bis auf den "Lindenbaum" ("Am Brunnen vor dem Tore ...") missfielen sie. Schubert blieb unbeeinruckt: "Gerade diese Lieder werden euch später noch gefallen". Zwar enden die 24 Lieder des Zyklus nicht mit dem Tode des Sängers/Wanderers, aber dieser geht auf seiner Winterliederreise seinen Schicksalsweg über Leid, Bitternis, Sehnsucht und Melancholie hin zu einem letzten Ziel, dem Tode, der von Schubert nicht als Feind empfunden wird. Ihn vor Augen, zieht der Sänger ins Dunkle und Ungewisse weiter. Man fürchtet bei diesem Werk die Monotonie der Melancholie, aber Schubert versteht es, viele Nuancen des Düsteren zu gestalten, weiß alle Mittel der Musikdramatik und der Tonmalerei zu nutzen, nimmt hier geradezu die Ideen des musikalischen Impressionismus voraus.

03.10.02

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben

[zurück zur Übersicht]

© 2002 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]    [DISKUSSION]    [ANZEIGENMARKT]
©2000-2024 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Rechtsanwalt Kaschper

Rechtsanwälte Dexheimer

Catalent

Zorro