Integrationsmanagement dauerhaft beim Kreis - Gestalterische Bedenken zu Werft-Erweiterung (Foto: Hubert Richter)(cr) Zwei einstimmige Beschlüsse gab es gestern Abend in einer kurzen Sitzung des Eberbacher Gemeinderats im Horst-Schlesinger-Saal des Rathauses.
Die Aufgaben des Integrationsmanagements in Eberbach sollen ab 1. Januar 2026 durch das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises fortgeführt werden. Am 25. Juli 2024 hatte der Gemeinderat beschlossen, das Integrationsmanagement im Jahr 2025 zunächst befristet bis 31. Dezember durch das Landratsamt durchführen zu lassen. Diese Befristung wurde durch den gestrigen Beschluss nun aufgehoben, denn offenbar ist man mit den Leistungen in diesem Jahr zufrieden. Wie zuvor die Stadt in Eigenregie, hat auch der Kreis den Internationalen Bund (IB) mit den Aufgaben betraut. Die schon länger in Eberbach tätige Mitarbeiterin des IB führt die Arbeit weiterhin aus, wodurch die Kontinuität gewahrt ist.
Für gut 100.000 Euro erwirbt die Stadtverwaltung bei der Crayon Deutschland GmbH in Unterhaching Softwarelizenzen von Microsoft mit einer Laufzeit von 32 Monaten.
Vor der Gemeinderatssitzung tagte der Bau- und Umweltausschuss. Entschieden werden musste über die Bauvoranfrage zum Neubau einer Betriebshalle mit Sozial- und Büroräumen sowie Betriebswohnungen an der Bootswerft Empacher. Man begrüße die Entscheidung der Betriebserweiterung des in der Rockenauer Straße seit langem ansässigen Unternehmens, so Bürgermeister Peter Reichert. Allerdings kamen von Gremiumsmitgliedern Bedenken u.a. wegen Höhe und Gestaltung des geplanten Bauvorhabens. Andreas Häffner, beratendes Mitglied der CDU-Fraktion, gab zu bedenken, dass es bei Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zu der sehr detaillierten Vorlage später keine Gestaltungsmöglichkeit mehr gebe. Einig waren sich die Mitglieder des Ausschusses, der Erweiterung grundsätzlich zustimmen zu können, allerdings mit einigen Änderungen in Bezug auf Höhe, Außenbegrünung oder Staffelung der geplanten Stockwerke. Außerdem wolle man von Seiten der Verwaltung Gespräche mit dem Planer führen, versicherte Bauamtsleiter Detlef Kermbach. Mit diesen Vorgaben stimmte das Gremium der Verwaltungsvorlage einstimmig zu.
Wie die CDU-Fraktion bekannt gab, habe wieder ein turnusmäßiger Wechsel des Fraktionssprechers stattgefunden: Neue Fraktionssprecherin ist Christina Kunze als Nachfolgerin von Georg Hellmuth. Stellvertretender Fraktionssprecher ist Dr. Matthias Huck.
19.09.25
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