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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel

(jc) Bürgermeister Bernhard Martin übermittelte uns ein Grußwort zum bevorstehenden Jahreswechsel, das wir im Originalwortlaut veröffentlichen:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Jugendliche, liebe Kinder,


ein Jahr geht zu Ende, das einen schalen Geschmack auf der Zunge hinterlässt. Die wirtschaftliche Lage in der Welt und bei uns in Eberbach scheint zu Hoffnung wenig Anlass zu geben. Die Gefahr eines Krieges im Nahen und Mittleren Osten schwebt wie ein Damokles-Schwert über uns. Und das neue Jahr droht, genau so grau anzufangen, wie das alte aufgehört hat. Es geht ein rauer Wind, und er scheint uns ins Gesicht zu blasen.

Was können wir dagegen tun? Herzlich wenig, sagen Sie? Sie haben recht – aber nicht ganz. Wir können tatsächlich nur wenig an der "Großwetterlage" ändern, aber wir können unsere Einstellung dazu selbst bestimmen. Es ist nämlich unsere eigene Entscheidung, ob wir gewillt sind, auch die guten Nachrichten wahrzunehmen. Ebenso ist es unsere Entscheidung, uns von den Schwierigkeiten lähmen zu lassen, oder stattdessen zu versuchen, die Chancen einer Neuorientierung zu erkennen, die in jeder Krise stecken. "Nicht der Wind bestimmt die Richtung, sondern der, der die Segel setzt", sagt man in China.

Was bedeutet das im Einzelnen? Dafür brauchen wir nicht nach China zu schauen, bleiben wir in Eberbach. Eine Welle von Insolvenzen schwappt über unsere Firmen, der Handel muss beispiellose Umsatzeinbußen verkraften – zur selben Zeit eröffnet DGF Stoess sein neues Hauptquartier hier bei uns, zur selben Zeit verlagert ein Industriebetrieb aus Hirschhorn seine Produktion ins Gewerbegebiet Nord, zur selben Zeit füllen sich die meisten leerstehenden Ladengeschäfte in Bahnhofstraße und Hauptstraße wieder.

Der Bausektor muss drastische Auftragseinbußen hinnehmen – zur selben Zeit investiert die Bahn AG kräftig in das Bahnhofsgebäude, hebt die Bahnsteige behindertengerecht an, baut Aufzüge an den Steg und macht so Eberbach fit für die S-Bahn im kommenden Dezember. Und zur selben Zeit baut die Stadt zusammen mit dem Rhein-Neckar-Kreis die Hohenstaufen-Sporthalle neu.

Die PISA-Studie behauptet, in Deutschland werde zu wenig für Bildung getan – zur selben Zeit erneuert Eberbach mit der Dr. Weiß-Schule das vierte Schulgebäude innerhalb von sechs Jahren von Grund auf.

Sie sehen, es gibt gute Gründe, mit etwas mehr Optimismus in die Zukunft zu schauen und entsprechend zu handeln. Auch wir bei der Stadt haben da viel vor. Auch uns bläst der Wind ins Gesicht, auch wir müssen ständig die Segel neu setzen. Ich möchte Sie darüber gerne noch eingehender informieren. Ein guter Anlass hierfür ist der Neujahrsempfang der Stadt am Sonntag, dem 12. Januar 2003 in der Stadthalle. Ich lade Sie daher jetzt schon herzlich dazu ein. Treffen Sie sich mit anderen interessierten Mitbürgern, nutzen Sie die Gelegenheit zu Gespräch und Gedankenaustausch und genießen Sie das Gefühl, dazuzugehören. Zum ersten Mal bieten wir eine Betreuung für Kinder ab drei Jahren an – vielleicht ein Anreiz mehr für Sie, vorbeizuschauen.

Das Ende des Jahres 2002 ist auch das Ende des 775. Jahres seit der Gründung unserer Stadt. Manche Bürger werden eine Festwoche mit Festumzug vermisst haben, die vor 25 Jahren die Eberbacher begeistert hatten. Die damaligen Organisatoren baten aber darum, diesmal auf eine Neuauflage zu verzichten – das Fest von 1977, so sagten sie, sei einfach zu einzigartig gewesen. Nein, diesmal sollte das ganze Jahr über gefeiert werden, jeder sollte für die Bürger sein Bestes geben. Und das ist hervorragend gelungen! Es ist mir daher ein großes Bedürfnis, all den Mitbürgern in unseren Kirchen, Vereinen, Schulen, Kindergärten und sonstigen Gruppierungen zu danken, die aus diesem Jahr etwas besonderes gemacht haben. Es wurden neue Traditionen begründet und so manche Idee wird in den kommenden Jahren ihre Fortsetzung finden – lassen Sie sich überraschen!

Rückblickend denken wir auch an diejenigen unter uns, die im vergangenen Jahr schwere Schläge erdulden mussten – gesundheitlich, familiär, beruflich. Ihnen gilt unser besonderes Mitgefühl.

Für das Neue Jahr wünsche ich Ihnen und Ihren Familien Gesundheit und Lebensfreude, Halt und Geborgenheit, vor allem aber Gottes Segen bei allem, was Sie vorhaben. Ich hoffe, dass der Wind für Sie immer aus der richtigen Richtung bläst und Sie Ihre Segel stets richtig setzen.

Bernhard Martin


31.12.02

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