27.04.2024

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Bergungsarbeiten dauerten bis in den frühen Morgen


Eberbacher Feuerwehrleute mussten den Lkw erst mühsam entladen, bevor er nach Mitternacht geborgen werden konnte. (Fotos:Richter)

(hr) Als die Polizei gestern kurz nach Mittag die L 590 zwischen dem Ortsende Eberbach und Schwanheim voll sperrte, war noch nicht abzusehen, wie langwierig sich die Bergungsarbeiten an dem abgestürzten Lastzug (wir berichteten) gestalten sollten.
Das eingesetzte Spezialunternehmen aus Sinsheim musste zunächst den Anhänger von der Kupplung lösen und ihn per Lastkran und Schleppseil zurück auf die Straße bugsieren. Das allein nahm rund zwei Stunden in Anspruch. Danach musste man feststellen, dass der mit Lebensmitteln und Getränken randvoll beladene Lkw viel zu schwer für eine Bergung war: Die Abstützung des Krans drückte den Straßenasphalt ein. Also entschied man sich gegen 17 Uhr, den Laster erst einmal zu entladen. Dazu wurde die Freiwillige Feuerwehr Eberbach angefordert, deren Helfer in einem mehrstündigen Arbeitseinsatz die Ladung in Lastkörbe verfrachteten und auf einen vom Bergungsunternehmen bereitgestellten Tieflader umschichteten. Die Feuerwehr sorgte auch für die Ausleuchtung der Unfallstelle, da es in der Zwischenzeit dunkel geworden war.
Erst gegen Mitternacht konnte dann der Lastwagen zunächst auf die Räder gestellt und allmählich den Hang hinauf gehoben werden, was schließlich auch ohne Zwischenfälle gelang.
In den frühen Morgenstunden waren die Bergungs- und Aufräumarbeiten soweit abgeschlossen, dass die Polizei die L 590 um 2.50 Uhr wieder freigeben konnte.

19.08.06

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