29.03.2024

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Aus dem Dornröschenschlaf erweckt


(Foto: privat)

(bro) (ub) Wandernde auf dem Urwaldpfad zwischen der Burgruine Stolzeneck und dem Heiligkreuzkirchlein werden begeistert sein, denn am Auberg-Brünnle lädt seit Anfang Juli ein schöner Rastplatz zur erholsamen Pause ein.

Der Großteil des Urwaldpfades verläuft im Stadtwald Eberbach. An dem Abschnitt, der den Staatswald auf Neunkirchener Gemarkung kreuzt, liegt das fast vergessene Auberg-Brünnle.

Unter der Leitung von Ausbilder Rainer Gallion verhalfen die vier staatlichen Forstwirt-Auszubildenden des ersten Lehrjahres am forstlichen Stützpunkt Schwarzach (ForstBW) dem seit langem in Vergessenheit geratenen Platz zu ungeahntem Glanz. In einwöchiger Arbeit entfernten die angehenden Forstwirte den wilden Bewuchs und legten die ursprünglichen Sandsteinplatten wieder frei. Sie reinigten den Brunnentrog und fassten das Wasser neu, so dass es nun wieder munter plätschern kann. Für Tisch und Bänke bearbeiteten sie Eichenbohlen aus dem staatlichen Forstrevier Stolzeneck, in dem dieses lauschige Plätzchen liegt. Schlussendlich führte ein erfahrener Unternehmer die Verkehrssicherung an den umstehenden Altbäumen durch und entfernte gefährliche Totäste.

Stolz blickt Forstwirt Gallion auf das Werk der Azubis: „Die Rastgelegenheit wiederherzurichten, war mir schon seit Jahren ein Anliegen, und ich freue mich, dass wir das gerade in dieser Zeit realisieren konnten.“

Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und lädt ausdrücklich zum entspannten Verweilen ein. Und wenn man seinen Blick über das "Felsenmeer" schweifen lässt, fällt einem ein kleines Plateau auf - hier stand Erzählungen zufolge in früheren Zeiten ein Kohlenmeiler.

08.07.20

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